Abbruch-, Erd- und Kanalisierungsarbeiten beim Sanieren
Noch bevor es mit der eigentlichen Gebäudesanierung losgeht, rollen oft erst einmal die Bagger an. Welche Abbrucharbeiten, Erdarbeiten und Kanalabbrüche vonnöten sein können, um eine Sanierung durchzuführen, schauen wir uns hier an.
Im Zuge einer Haussanierung oder eines Umbaus werden primär einzelne Bauteile, wie z. B. Wände oder Decken in genau bestimmtem Ausmaß und Umfang abgebrochen und nicht komplette Gebäude. Deshalb unterliegen solche Arbeiten mehr dem Baumeister als dem Abbruchunternehmen. Unter anderem auch aus dem Grund, dass bereits bei der Durchführung der Abbrucharbeiten die folgenden Baumaßnahmen berücksichtigt werden müssen. Hier ein Überblick über nötige Arbeiten im Zuge einer Sanierung:
Abbrucharbeiten
Hierbei werden Teile des Gebäudes, die nicht mehr benötigt werden oder in einem schlechten Zustand sind, entfernt. Dies können zum Beispiel alte Wände, Fußböden, Decken, nicht tragende Innenwände, veraltete Installationen, undichte Dächer oder beschädigte Strukturen sein.
Erdarbeiten
Erdarbeiten haben bei Sanierungs- und Umbaumaßnahmen im Allgemeinen nur einen geringen Anteil, ausgenommen es werden aufwendige Zu- oder Anbauten durchgeführt – wobei dann wohl schon von einem Neubau gesprochen werden müsste. Neben der Vorbereitung und Stabilisierung des Grundes für die anstehenden Sanierungsarbeiten gehören zu den typischen Erdarbeiten zum Beispiel das Auffüllen oder Ausheben des Bodens, die Verlegung von Fundamenten oder die Stabilisierung des Untergrundes. Auch können Erdarbeiten z. B. für Künetten für neue Haustechnikzuleitungen oder spezielle Aushubarbeiten etwa für die Sanierung von Kellerwänden erforderlich sein.
Kanalisationsarbeiten
Auch für Arbeiten am Kanal oder Abwassersystem muss mitunter im Zuge einer Sanierung gegraben werden. Kanalisationsarbeiten bei einer Sanierung beinhalten die Überprüfung, Reparatur oder Erneuerung von sanitären und abwasserbezogenen Anlagen, einschließlich Wasserleitungen, Abwasserleitungen, Entwässerungssystemen und anderen Rohren. Treten bei einer Kanalanlage Gegengefälle auf (z. B. durch Setzungen unter dem Kanal) führt das zum Stehenbleiben der Abwässer, der Kanal verstopft und muss z. B. durch Aufgrabung und Neuverlegung so rasch wie möglich saniert werden. Ist das Gebäude bewohnt, so müssen während der Durchführung von Kanal-Instandsetzungsarbeiten die Kanalabflüsse mittels provisorischer Rohrleitungen, falls erforderlich mit Hilfe von Pumpensümpfen und Pumpen, umgeleitet werden.
Entfernen von Asbest und Schadstoffen
Wenn das sanierungsbedürftige Gebäude asbesthaltige Materialien oder andere Schadstoffe enthält, müssen diese ordnungsgemäß und sicher entfernt und entsorgt werden, um die Gesundheit der Arbeiter und Bewohner zu schützen.
