E4 Ziegelhaus - Fertighaus für öko-Richtlinien der Zukunft
"e4 Ziegelhaus 2020" nennt Ziegelhersteller Wienerberger sein neuestes Fertighausprojekt, dessen Prototyp gerade in Niederösterreich gebaut wird. Das Haus soll die kommenden EU-Richtlinien erfüllen und mit einer neutralen Energiebilanz punkten.
2012 soll die EU-Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden in nationales Recht umgewandelt werden. Für viele Hersteller von Fertighäusern ein Grund, neue, und besonders energieoptimierte Produkte auf den Markt zu bringen. Auch der Ziegelhersteller Wienerberger macht sich Gedanken zum Thema energieeffiziente Bauweisen und präsentierte nun sein Pilotprojekt „e4 Ziegelhaus 2020“.
In Zwettl im niederösterreichischen Waldviertel wird seit dem Sommer gearbeitet, 2012 soll das erste Vorzeigeobjekt fertig sein. Gefördert vom Klima und Energiefonds „Neue Energien 2020“ der niederösterreichischen Wohnbauförderung und unter dem Monitoring des Austrian Institute of Technology (AIT) soll dabei vor allem auf vier zentrale Eigenschaften gesetzt werden: Energieeffizienz, der Einsatz erneuerbarer Energie, Lebensqualität und erschwingliche Kosten.
Dabei setzt man natürlich auf die hauseigenen Baustoffe, wie auf den Ziegel Porotherm, der die außenliegende Wärmedämmung überflüssig machen soll: „Die Dämmung ist bereits integriert, in Form von ökologischer Steinwolle im Inneren des Ziegels. Zudem speichert ein Ziegel die Wärme und Kühle und gibt sie zum richtigen Zeitpunkt ab“, erklärt Wienerberger Geschäftsführer Christian Weinhapl.
Bei der Energie wird auf fossile Brennstoffe verzichtet, zum Einsatz kommen Sonne, Umweltwärme und Biomasse. Durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen wird eine neutrale CO2- und Primärenergiebilanz erzielt. „In Serie“ gehen soll das Haus dann in Zusammenarbeit mit dem Wienerberger MassivWertHaus-Partner Schillerbau.