Die effizientesten Tipps zum Sparen beim Hausbau
So ein Hausbau kostet, das ist ganz klar. Und vielfach übersteigt die Realität die Kostenvorstellungen der künftigen BauherrIn ganz gehörig. Wir haben drei effiziente Tipps, wie Sie nicht an der falschen Stelle sparen.
Viele haben völlig irreale Vorstellungen was ein Haus wirklich kostet und kommen so in finanzielle Turbulenzen. Sparen an den falschen Stellen, Selbstüberschätzung beim Thema Eigenleistung und falsche Systeme bei der Energiewahl sind die Hauptursachen. Bei 70.000 bis 100.000 Euro, so ExpertInnen, liegen die Vorstellungen des durchschnittlichen österreichischen Häuslbauers für die Kosten seines 130 Quadratmeter Traumhauses. 200.000 bis 280.000 Euro sollten dafür veranschlagt werden. Und hier sind Kosten für das Grundstück und die Einrichtung noch nicht inkludiert.
Gespart ist nicht gleich gespart
Liegen die kalkulierten Kosten auf dem Tisch, lügt sich der eine oder andere gern in die eigene Tasche. Hier die typischen "Sparmaßnahmen", die in Wirklichkeit mehr schaden als sie nützen:
- Die oftmals überstrapazierte Eigenleistung wird in vielen Fällen maßlos überschätztund dadurch werden die echten Kosten verfälscht. Maximal 20 % der Baukosten können - vorausgesetzt die Arbeiten in Eigenleisung laufen hochwertig ab - im Schnitt eingespart werden. Doch dieser Ersparnis stehen eine verlängerte Bauzeit, zusätzliche Kosten für die derzeitige Wohnung und so weiter gegenüber.
- Sparen sollten Sie auch nicht bei den Kosten für PlanerIn oder ArchitektIn. Ein guter Plan mit kreativen Lösungen, erstellt von einem Profi, der sich auskennt, kann die Baukosten nämlich enorm verringern.
- Sparen Sie nicht bei der Qualität der Wärmedämmung. Diese Kosten sind im Rahmen der Gesamtkosten fast lächerlich (5.000 bis 7.000 Euro) aber bringen auf Dauer extreme Einsparnisse.
- Entscheiden Sie sich für ein Energiesystem und stimmen Sie dieses auf Dämmung, Lüftungsanlage (beim Energiesparhaus) und Energieträger ab. Rechnen Sie hier auch die Betriebskosten für die nächsten zehn Jahre mit ein. Läuft dieses System nicht rund, werden Sie das rasch bei den Energiekosten spüren.
Effektiv und nachhaltig
Wir haben drei Tipps für Sie, wie real und langanhaltend große Summen gespart werden können, sollten die Kosten reduziert werden müssen:
1. Braucht es einen Keller?
Hinterfragen Sie die Notwendigkeit eines Kellers. Neben seinen Vorteilen kostet er doch rund 20.000 Euro, ein Betrag, der durchaus "das Kraut fett macht".
2. Welche Bauweise passt zum Eigenleistungspotential?
Wählen Sie jenen Haustyp, bei dem Sie die meiste Eigenleistung erbringen können.
Das dürfte beim Holzhaus der Fall sein, außer Sie haben eine Maurerpartie in Ihrer Verwandtschaft.
3. Muss es wirklich so groß sein?
Nicht nur, dass wir uns in einem Wandel der Gesellschaft befinden und
immer mehr Menschen im Alter alleine sind und so ein Haus dann rasch zu groß wird, jeder nutzlose Quadratmeter kostet Sie rund 1.500 Euro. Da zahlt es sich durchaus aus, den einen oder anderen Raum bzw. dessen Dimension zu hinterfragen.