Fensterprofile aus Kunststoff
Reine Kunststoff-Fenster werden aus PVC oder aus glasfaserverstärktem Material (GFK) hergestellt und bestechen in erster Linie durch ihren im Vergleich zu Holzfenstern günstigeren Preis, ihre Langlebigkeit und Pflegeleichtigkeit.
Hochwertige Kunststoff-Fenster sind durch eingebaute Stahlprofile oder ähnliche Versteifungselemente verstärkt und weisen gute Werte in Wärme- und Schalldämmung auf. Kunststoff-Fensterprofile bestehen meist aus Polyvinylchlorid (PVC), das aus Erdölbestandteilen und Chlor gewonnen wird. Im Zuge der Herstellung fallen einige hochgiftige Substanzen an, die beim heutigen Stand der Technik unter Kontrolle gebracht werden können.
Das Endprodukt PVC ist jedenfalls ungiftig und sehr gut recyclierbar. Die Produktion von Kunststofffensterprofilen erfolgt in Extrudern, die das Ausgangsmaterial in die richtige Form eines Hohlprofils mit mehreren Kammern bringen. Die Hohlkammern bilden durch die darin enthaltene Luft eine gute Wärmedämmung, die durch Ausschäumen nochmals verbessert werden kann. In die Hohlkammern werden aus statischen Gründen Stahlprofile eingesteckt, um die Festigkeit der Profile zu erhöhen. Durch Beimischung von Farbstoffen lässt sich das Material während der Herstellung einfärben. Da diese Methode jedoch unflexibel ist, überziehen manche Hersteller die weißen PVC-Profile mit eingefärbten Folien oder bieten farbig pulverbeschichtete Aluminiumdeckschienen zum Aufstecken an.
Einschränkungen in der Dimension
Aufgrund ihrer Materialeigenschaften sind Kunststoff-Profile nicht für besonders große und schwere Fenster geeignet. Die im Wohnbau üblichen Fenstergrößen können jedoch ohne weiteres als Kunststoff-Fenster ausgeführt werden. Achtung: Da der Markt für Kunststoffenster groß ist und die Preise relativ günstig sind, sparen die Firmen manchmal bei der Qualität des Einbaues. Beauftragen Sie keinesfalls ohne genaue Prüfung und entsprechende Leistungs-Vereinbarungen!