Sprossen machen das Fenster schön
Ein Fenster mit Sprossen wirkt irgendwie edel, exklusiv, historisch. Heute erleben Fenstersprossen ein kleines Revival – nicht nur in der Sanierung von Altbauten, sondern auch im Neubau. Welche Funktion diese kleinen Holz- oder Metallstücke haben, erfahren Sie hier.
Eines ist klar: Dasselbe Fenster wirkt mit Sprossen komplett anders als ohne. Und jedes Gebäude erhält eine andere Ausstrahlung und einen gänzlich neuen Stil, wenn die Fenster Sprossen haben. Während es früher gang und gäbe war, Fenster mit Sprossen auszustatten, beschränkt sich der Einsatz von Sprossenfenstern in den letzten Jahrzehnten wenn überhaupt dann eher auf den herrschaftlichen oder den ländlichen Bereich.
Haben Sprossen eine Funktion?
Dass Fenstersprossen eine Designaufgabe erfüllen, wird niemand bestreiten. Doch bestimmte Varianten unterstützen zudem die Stabilität und Windsicherheit des Fensters. Andere dienen hingegen wirklich lediglich optischen Aspekten. Grundsätzlich lassen sich Fenstersprossen in aufliegend (außen und/oder innen) oder innenliegend unterscheiden. Hier die Erklärung dazu:
Die "echte" Sprosse ist mit dem Rahmen des Fensters ident, das Fensterglas ist wirklich geteilt, das heißt, die durch die Sprossenanordnung entstehenden Fensterflächen werden einzeln verglast. Bei der "Wiener Sprosse" werden die Holz- oder Kunststoffprofile auf die Scheibe geklebt. Das Fensterglas bleibt in einem Teil. Bei Isolierverglasungen wird auf die echten Sprossen aus Gründen der Dämmung lieber verzichtet.
Die "Zwischenraumsprosse" liegt nicht am Fenster auf, sondern wird zwischen die Scheiben integriert. Die typischerweise in Gold oder Silber gehaltenen Metallstäbe stören beim Fensterputzen nicht und geben dem Fenster einen ganz anderen Stil, als die außenliegenden Varianten.