Baumit: Gesunde Weichenstellungen 2018
Die Wopfinger Baustoffindustrie firmiert seit 1. Jänner unter der Baumit GmbH. Standortrelevante Entscheidungen, die sich aus der Übernahme der w&p Baustoffe ergeben, und die Healthy-Living Strategie wurden auf der Messe Bauen & Energie vorgestellt.
Unter der neu organisierten Dachmarke wurden mit Jahresbeginn die Standorte in Wopfing, Peggau, Wietersdorf und Klagenfurt zusammengefasst. Für Robert Schmied (Bildmitte), Chef der Baumit Beteiligungen GmbH, ein Schritt in die richtige Richtung. Baumit-Chef Georg Busik (rechts im Bild) sieht die übernommenen Unternehmensstandorte gut vier Monate nach dem Closing ebenfalls auf gutem Wege. Damit dies so bleibe, werde bereits investiert – „insgesamt knapp neun Millionen Euro“, sagt der Geschäftsführer. Damit sei man zu Beginn der Bausaison in Kärnten und der Steiermark produktionstechnisch neu aufgestellt.
Knapp neun Millionen für Kärnten und die Steiermark
Der Standort Peggau soll, wie auf der „Bauen & Energie“ 2018 in Wien zu erfahren war, aufgrund seiner Nähe zu Graz zu einem Versorgungshub ausgebaut werden; geplant ist auch ein Farbberatungszentrum. Laut Bursik sollten auch laufende Renovierungen (Baustellensilos) und die Aufstockung des Fuhrparks schon in Bälde abgeschlossen sein.
Auch in Klagenfurt nimmt Baumit Geld in die Hand. Das Baustoffzentrum wird zu einem Farbberatungszentrum umgebaut, die Lagerlogistik ist laut Firmeninformationen bereits neu organisiert. Mit neuen LKWs wird jetzt auch die Flotte aufgestockt. Der Standort Wietersdorf bekommt eine neue Dosieranlage, eine neue Etikettieranlage für die Nassproduktion hat dort bereits die Arbeit aufgenommen.
Umsatzziel 2018: 210 Millionen Euro
Für 2018 rechnet Bursik mit rund 210 Millionen Euro Umsatz – und damit mit einem Plus. Der Einfamilienhausbau sei derzeit noch schwer einzuschätzen, beim mehrgeschoßigen Wohnbau hofft er auf eine Steigerung im Vergleich zu 2017 von bis zu drei Prozent.
Hype ums Healthy Living
In der Messe Wien wurde nicht nur der neue, dem gesunden Wohnen verpflichtete Fassadenputz „StarTrop“ mit Abperleffekt – Stichwort: rasche Oberflächen-Rücktrocknung – vorgestellt. Gemeinsam mit Dr. Hans Peter Hutter vom Zentrum für Public Health an der MedUni Wien (im Bild links), präsentierten die Protagonisten ihre Healthy-Living-Strategie, die der Mediziner mit aktuellen Zahlen aus dem Viva-Forschungspark – dem auf gesundes Bauen, Wohnen und Leben abzielende Forschungslabor der Baumit – unterlegte. Hutter unterstrich die Wichtigkeit gesundheitsfördernder Baustoffe fürs allgemeine Wohlbefinden. Deren Einfluss, so sein Befund, würde von vielen, auch von Endkunden, noch unterschätzt werden. Schmid versprach ihm hier weiter am Ball bleiben zu wollen. „Die erste spannende Forschungsphase haben wir in den drei Erkenntnissen – Dämmen first, Masse ist klasse und Innere Werte – zusammengefasst“, so Schmid. Die weitere Produktentwicklung soll darauf basieren.