Energieeffizientes Dorf in der Stadt
Das ehemalige Areal der Eugenkaserne in Innsbruck war der Bauplatz für 13 Stadtvillen, die das 3. Olympische Dorf darstellen. Geplant haben die Architektenbüros reitter_architekten, eck & reiter sowie din a4. Gebaut wurde im Auftrag der Neuen Heimat Tirol.
Das 3. Olympische Dorf am ehemaligen Innsbrucker Eugenkasernen-Areal, welches in nur 22 Monaten erbaut wurde, wird als „passive Visitenkarte“ der Stadt Innsbruck bezeichnet. Der Grund dafür: Die gesamte Wohnhausanlage mit 13 Stadtvillen ist im Passivhausstandard errichtet. Die ausschlaggebenden Komponenten dafür sind eine sehr gut gedämmte Gebäudehülle, Aluminiumfenster mit Dreifachverglasung und eine Komfortlüftungsanlage. Der Heizwärmebedarf beträgt unter 10 Kilowattstunden je Quadratmeter und Jahr. Der Wert liegt damit bei einem Drittel der gesetzlichen Vorgabe. Außerdem wurden auf den Dächern der gesamten Bebauung insgesamt ca. 1.100 m2 Solarflächen installiert. Der effektive Jahresenergiebezug liegt bei ca. 400.000 kWh.
Einen wesentlichen Anteil am Passivhausstandard haben sicherlich die Aluminiumfenster und Fenstertüren. Das hier eingesetzte Aluminium-Profilsystem, das die Gemeinschaftsmarke Alus-Fenster führt, wurde eigens für den hochwärmegedämmten Wohnbau entwickelt und beim O3 erstmals in diesem Umfang eingesetzt. Der durchschnittliche Uw-Wert liegt bei 0,85 W/m2K. Zudem bieten diese Fensterlösungen den Bewohnern einen starken Bezug zum Außenraum und bringen viel natürliches Licht in die Wohnungen.
Nachhaltigkeit garantiert
Beim 3. Olympischen Dorf ist für Nachhaltigkeit gesorgt: Im Jänner 2012 bewohnten mehr als 1.000 junge Athleten aus 60 Nationen anlässlich der 1. Winter Youth Olympic Games das Dorf. Seit Februar ziehen Eigentümer und Mieter in die Stadtvillen.
Der Bauherr, die Neue Heimat Tirol, und die Architekten wählten den Werkstoff Aluminium und vertrauten auf einen Metallbauer, der die Gemeinschaftsmarke Alus-Fenster führt. Sie setzten damit auf erstklassige Metallbautechnik, die in der Planung und Umsetzung allen architektonischen Anforderungen gerecht wird. Projektleiter Elmar Draxl: „Vernetztes Planen wurde beim O3 groß geschrieben – nur dadurch konnte die hohe Qualität bis ins Detail gewährleistet werden.“