© Rheinzink

Riverside Wien - Kopfbau

Eine spezielle bauliche und logistische Herausforderung für alle Beteiligten, allen voran das Spenglerunternehmen
stellte der Kopfbau des Einkaufscenters Riverside am Gelände der ehemaligen Brauerei Liesing dar.

Neben den hohenQualitätsanforderungen des Masterplaners Coop Himmelb(l)au und der Wohnungsgenossenschaft Wien-Süd als Auftraggeber wurden dieohnehin anspruchsvollen Dach- und Fassadenarbeiten im Hochhausbereich unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen bei aufendem Betrieb des Einkaufscenters und großteils im Winter realisiert. „Heute setzt der quaderförmige Kubus sowohl einen starken städtebaulichen Akzent im Osten des Liesinger Platzes als auch eine deutliche objektbezogene Betonung für die markante Topografie der Ost–West verlaufenden Geländekante entlang des Liesingbaches.“, sagt Ing. Bernhard Wieseneder, Geschäftsführer Rheinzink AustriaGmbH über das erste gemeinsame Projekt in Österreich mit dem international renommierten Architekturbüro.


Erfolg durch handwerkliche Perfektion
„Für uns ist dieses Projekt 2010/2011 eines der anspruchsvollsten gewesen. Wir sind sehr stolz, gemeinsam mit den Profis und allen Partnern die technisch und ästhetisch richtigenLösungen gefunden zu haben. Gerade bei so komplexen und anspruchsvollen Bauten wie dem Kopfbau brauchte es eine zuverlässige qualitätsvolle Umsetzung auf höchstem handwerklichen Niveau“, sagt Wien-Süd-Bauleiter Ing. JohannesRauscher.


Bewusste nachhaltige Materialentscheidung
Das verwendete Material erfüllt den von Coop Himmelb(l)au und vom Auftraggeber geforderten hohen Qualitätsanspruch an Langlebigkeit, Haltbarkeit, Vielseitigkeit und Präzision. „Für uns ist das ‚Gebäude auf demGebäude‘ an der benachbarten Breitenfurter Straße ein prestigeträchtiges Imageobjekt in unserem angestammten Heimatbezirk Liesing, das allen Ansprüchen an nachhaltiges Bauen gerecht wird. Mit unseren Partnern sind wir sehr stolz auf die gelungene professionelle Umsetzung der komplexen Bauausführungen. Das hochwertige Material ermöglicht eine wertbeständige wartungsfreie Dauerlösung“, erklärt Rauscher.

Hochwertige Flächenoptik und Materialität
Zentraler Zugang von Coop Himmelb(l)au war, so wie bei Wien-Süd auch, eine wartungsfreie Oberfläche zu finden, besonders bei so exponierten Flächen eines Kopfbaus wie der Breitenfurter Straße, wo Wartung und
Instandhaltung an der Oberfläche enorme Kosten verursachen würden. „Rheinzink unterstreicht durch seine Materialität und auch hochwertige Flächenoptik diese außergewöhnliche Situation des gesamten Komplexes nd hebt den Kopfbau als eigene Besonderheit hervor“, sagt der für das Projekt zuständige Projektpartner Helmut Holleis von Coop Himmelb(l)au.


Über 10 Tonnen Rheinzink-Flächen
Zusätzlich unterstützt der umweltfreundliche energieeffiziente Werkstoff durch seine dezente solide Abwitterung den standorttypischen Charakter und verleiht der gesamten Wien-Süd-Anlage Riverside mit 73Wohneinheiten und rund 3.000 Quadratmeter Gewerbeflächen einen auffallenden Charakter. Dafür wurden insgesamt 7,2 Tonnen (1.200 m²) des patinabildenden hochwertigen Werkstoffs vom Typ „walzblank“ für die achgestaltung und 3 Tonnen (500 m²) vom Typ „vorbewittert, blaugrau“ für die Fassade verarbeitet.


Sonderlösungen für höchste Ästhetik und Baukunst
Für Coop Himmelb(l)au stand bei dem markanten Kopfbau die ästhetische baukünstlerische Weiterführung ihrer Gesamtplanung in Form einer markanten, Raum bildenden, schlangenförmigen, nach Süden hinterrassierten Struktur im Vordergrund. „Das Kopfgebäude hat die Funktion, im Osten den Liesinger Platz zu fassen und gleichzeitig ‚Tor‘ für die gesamte Anlage und für das Riverside zu sein“, so Architekt Helmut Holleisvon Coop Himmelb(l)au.


Um diese Situation zu unterstreichen, war seitens der Planung die Schaffung einer durchgehenden Hülle ohne Kanten im Sinne der Wartungsfreiheit, die optisch einen nahtlosen Übergang des Kopfbaus zurFassade ermöglicht, gefordert. Auch bei der Dachentwässerung sowie bei der Be- und Entlüftung der Fassade mussten individuelle, objektspezifische Sonderlösungen, die höchste handwerkliche Perfektion und Liebe zum
Detail erforderten, realisiert werden. „Die meisten der ohnehin sehr komplexen Arbeiten vor Ort in über 40 MeterHöhe haben meine Mitarbeiter bei laufendem Einkaufscenter-Betrieb realisiert. Das Projekt hat uns alle über Monate gefordert“, sagt Spengler und Dachdeckermeister Dietmar Baumgartner, für den die Sicherheit allerAnwohner, Besucher, Passanten und die Arbeitssicherheit höchste Priorität hatten. „Wir konnten während der gesamten Bauphase immer auf die maximale Unterstützung von Rheinzink zurückgreifen und wussten, die nspruchsvollen Lösungen lassen sich auch nur mit diesem innovativen Qualitätswerkstoff realisieren.“

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Datum: 15.03.2012

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