Stadt-Studie: Trendschau zum öffentlichen Raum
Die frisch vom Gottlieb Duttweiler Institute publizierte Studie „Future Public Space“ kommt zum Schluss, dass die Grenzen zum Privaten hin immer offener werden. Zeitgleich werden laut den Autoren die Ansprüche an neue Aneignungsräume steigen.
Städte werden immer attraktiver, der Strom in die urbanen Zentren reißt sich ab. Das hat zur Folge, dass die Dichte steigt, Fläche neu und intelligent verteilt werden muss. Parallel dazu stehen Städte mitten im Transformationsprozess: Die Arbeitswelt wird digitaler, der Wandel im Handel - Stichwort e-Commerce – stellt Händler wie Planer vor neue logistische Herausforderungen. Nicht zuletzt steht auch dem Verkehr eine Revolution ins Haus. Elektromobilität, autonomes Fahren: Im Moment, lässt sich noch schwer abschätzen, wohin die Reise gehen wird
Chancen der Gestaltung
Wie Stadtplaner und Verwaltung diesen Wandel gestalten und als Chance nutzen können, hat das GDI in seiner neuen Studie „Future Public Space - Die Zukunft des öffentlichen Raums“ zusammengefasst.
Die für das Zentrum Öffentlicher Raum erstellte Arbeit hat folgende fünf Thesen formuliert, die die zukünftigen Entwicklungen prägen werden:
- Strukturwandel beeinflusst die Nutzung und Verfügbarkeit des öffentlichen Raums
- Die Grenzen zwischen „öffentlich“ und „privat“ lösen sich auf
- Agglomerationen werden dynamischer als die Kernstädte
- Das Spannungsfeld Freiheit vs. Sicherheit wird entscheidend
- Die Verwaltung wandelt sich vom Regulator zum Moderator
Eine Karte mit zehn Stadtkonzepten bietet Anregung für Bewohner, wie sie sich an der Entwicklung ihrer Stadt beteiligen können.