Dämmstoffproduzent erhöht Schlagzahl in Deutschland
Die Austrotherm GmbH streckt ihre Fühler verstärkt nach Deutschland aus: Im heurigen Jahr will der Anbieter im Bereich Wärmedämmung dank positivem Geschäftsverlauf sieben Millionen Euro in den Bau einer weiteren Produktionslinie für wasser- und druckresistente XPS-Dämmstoffe in das bereits bestehende Dämmstoffwerk in Wittenberge (Bundesland Brandenburg) investieren. Auch die Manpower soll weiter erhöht werden. Der Betriebsstart für den Neubau wird laut Unternehmensaussendung für das dritte Quartal geplant.
Austrotherm ist bereits seit 2013 in Wittenberge vertreten. Innerhalb von zehn Monaten wurde damals am deutschen Standort, der ungefähr auf halbem Weg zwischen Hamburg und Berlin angesiedelt ist, rund 114.000 Quadratmetern XPS-Produktionsfläche aus dem Boden gestampft.
Boom sichert Standortausbau
Das nun anstehende Engagement im deutschen Nordosten erklärt man bei Austrotherm mit der steigenden Nachfrage nach XPS-Dämmstoffen – am Lokalmarkt und in den angrenzenden Märkten. Die deutsche Energieeinsparverordnung und das integrierte Energie- und Klimaprogramm würde den Boom weiter vorantrieben, auch der Bereich der thermische Sanierung hätte den Boden für gute Geschäfte weiter aufbereitet. „Die stetig steigenden Exporte nach Polen, Skandinavien und Benelux haben uns nun die Entscheidung erleichtert, die Produktionskapazitäten, früher als erwartet, auszubauen“, so Gerald Prinzhorn (Bildmitte), Geschäftsführer der Austrotherm Gruppe. „Zudem ermöglicht uns die Investition den Einstieg in neue Industriezweige und die Herstellung neuer Produkte. Da wir dadurch unser Produktspektrum in Zukunft besser abstimmen können, wird sich auch die Produktivität verbessern“.
International verankert
Die sich im Familienbesitz befindende, zur Schmid Industrieholding zählende Firmengruppe stellt extrudierte (XPS) sowie expandierte (EPS) Polystyrol-Dämmstoffplatten, Resolhartschaum sowie auch Sanitär-Bauplatten und Fassadenprofile her. Die Austrotherm Gruppe rechnet für das abgelaufene Jahr 2016 mit einem Umsatz von über 300 Millionen Euro. Aktuell werden an insgesamt 19 Produktionsstandorten in insgesamt elf Ländern rund 650 Mitarbeiter beschäftigt.