Robert Schmid, Geschäftsführer der Baumit Beteiligungen GmbH, freut sich über den Kauf des Fassadengeschäftes des französisch-belgischen Baustoffherstellers Cantillana. © Baumit

Fassade auf Französisch: Baumit kauft Cantillana

Vor fünf Jahren hat Baumit seine Zelte am französischen Markt aufgeschlagen. Mit dem Kauf des Fassadengeschäftes des französisch-belgischen Baustoffherstellers Cantillana wird dort jetzt der nächste Pflock fixiert.

Baumit Frankreich (BFR) hat laut eigener Aussendung bereits vergangene Woche in Paris das Closing vollzogen. Der Deal umfasst ein Trockenmörtelwerk in der Nähe von Avignon sowie vier Vertriebsstandorte in Lille, Nancy, Metz und Lyon, die die Vertriebsstandorte in der Nähe von Paris und Lyon ergänzen. Pastöse Produkte würden nach wie vor von Baumit Österreich nach Frankreich exportiert, wie es weiter heißt.

Am neuen Produktionsstandort in Chateaurenard will man sich vorerst auf den Bereich "Fassade" konzentrieren. Zu einem späteren Zeitpunkt soll hier das Produktprogramm aber ausgebaut werden.

Châteaurenard liegt circa zwei Autostunden südlich von Lyon und eine Autostunde nördlich von Marseille in verkehrsgünstiger Lage, von dem auch Ostspanien beliefert werden kann.

Schmid: „Strategisch wichtiger Schritt“

Baumit-Chef Robert Schmid (im Bild) verknüpft mit dem verstärkten Engagement große Erwartungen: „Frankreich zählt mit rund 30 Millionen Haushalten ganz klar zu unseren strategischen Märkten. Vor allem in Ballungsräumen wie Paris weisen viele Wohngebäude nahezu keine Wärmedämmung auf.“ Nicht zuletzt durch die Pariser Klimaschutzkonferenz sei das ein Thema auch von nationalem Interesse. Seither, so Schmid, würden größte Anstrengungen unternommen, um Stimmung für Ökologie und Wärmedämmung zu machen. „Dieser Markt wächst massiv. Wir wollen auch in Frankreich mit unseren Innovationen präsent sein und den Markt mitgestalten. Das wird uns mit dem übernommenen Produktionsstandort und dem erweiterten Vertriebsnetzt rascher gelingen."

Baumit Frankreich wird 50 Mitarbeiter von Cantillana übernehmen. Weitere sollen demnächst aufgenommen werden. Mit der Übernahme dürfte der Umsatz in Frankreich auf knapp 20 Millionen Euro steigen, wie der Konzern vorgerechnet hat. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

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Datum: 08.05.2018

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