CA Immo gibt Okay für Übertragung von Namensaktien an Immofinanz
Die Immobilienkonzerne Immofinanz und CA Immo kommen ihren im Frühjahr angekündigten Verschmelzungsplänen einen Schritt näher. Die CA Immo gab grünes Licht für die Übertragung von Namensaktien an die Immofinanz.
Der Vorstand der börsenotierten CA Immo AG gab gestern, 27. Juli 2016, bekannt, dem Ersuchen der O1 Group Limited um Zustimmung zur Übertragung der vier Namensaktien an der Gesellschaft an die Immofinanz stattgegeben zu haben.
Gleichzeitig habe der Vorstand beschlossen, J.P. Morgan sowie Ithuba Capital als Berater für die mögliche Verschmelzung mit der Immofinanz zu mandatieren, hieß es in einer Aussendung.
75 Prozent Zustimmung in der HV nötig
Frank Nickel, CEO der CA Immo (im Bild): „Wir sind für Verhandlungen gut vorbereitet. Im Sinne unserer Aktionäre werden wir die Vor- und Nachteile einer möglichen Verschmelzung mit der Immofinanz sorgfältig prüfen. Wir sehen einen fairen und transparenten Prozess als ein wesentliches Element, um unseren Aktionären eine fundierte Grundlage für eine Entscheidung über diese Transaktion in einer künftigen Hauptversammlung, in welcher eine 75-Prozent-Zustimmung notwendig sein wird, zu liefern.“
Vor einigen Monaten hat die Immofinanz einen Kaufvertrag für 25,69 Millionen CA-Immo-Aktien und vier Namensaktien unterschrieben. Letztere sind mit dem Recht ausgestattet, je ein Mitglied in den Aufsichtsrat der CA Immo zu entsenden. Das Paket entspricht insgesamt einem Anteil von rund 26 Prozent. Verkäufer ist die O1 Group rund um den russischen Investor Boris Mints und die ihm zuzurechnende Terim Limited.
Geplant ist ein vollständiger Zusammenschluss der beiden Unternehmen im Wege einer Verschmelzung. Immofinanz-CEO Oliver Schumy: „Nach dem Closing des Erwerbs der Aktien an der CA Immo werden die beiden Gesellschaften mit Gesprächen über den Zusammenschluss beginnen“. Die Immofinanz möchte auf jeden Fall vorher ihr Russland-Portfolio losschlagen oder abspalten.