Milliardendeal: Habau baut auf deutschen Autobahnen
Der im Mühlviertel ansässige Baukonzern startet im Frühjahr mit niederländischen Partnern die Erweiterung eines Teilstücks der Berliner Ringautobahn A 10 sowie die Generalsanierung der A 24 (Hamburg-Berlin).
Konzernchef Hubert Wetschnig sprach angesichts des Auftragsvolumens von über einer Milliarde Euro nach der erfolgten Vertragsunterzeichnung vom größten Auftrag der Unternehmensgeschichte.
In Summe werden in den nächsten fünf Jahren im Auftrag der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) 60 Autobahnkilometer generalüberholt. Neben den Straßenbauarbeiten errichtet und saniert der Konzern Brücken, Lärmschutzwände, Verkehrsleiteinrichtungen und Anschlussstellen sowie Raststätten, Nebenstraßen und Wirtschaftswege, wie es in einer Aussendung der Gruppe heißt.
PPP-Modell: Projektgemeinschaft gegründet
Finanzierung, Bau und der nachfolgende Betrieb der Verkehrswege läuft über ein Privat Public Partnership-Modell. Dazu hat die Habau Group gemeinsam mit der niederländischen Royal BAM Group und dem Rentenfonds PGGM die Projektgesellschaft Havellandautobahn GmbH & Co. KG aus der Taufe gehoben. Diese wird die Strecke die nächsten 30 Jahre privat betreiben. Die Autobahn selbst verbleibt im Eigentum des Staates.
„Wir freuen uns über den Gewinn der Ausschreibung und gehen das größte Projekt der Unternehmensgeschichte mit voller Energie an“, kommentiert Konzernchef Hubert Wetschnig den Deal. Bau und Sanierung starten im Frühjahr 2018 und sollen in fünf Jahren abgeschlossen sein.