Ikea and the city
Den schwedischen Einrichter zieht es zum Wiener Westbahnhof. Wie heute bekannt wurde, hat Ikea das Rennen um das sich im Eigentum der ÖBB befindende sogenannte „Blaue Haus“ – direkt hinter der „BahnhofCity Wien West“ – gemacht. Das Möbelhaus verspricht shoppen nach städtischen Standards – für ein urbanes, umweltbewusstes Publikum.
Das neue City-Konzept soll vor allem die Öffi-Maniacs für den blaugelben Giganten begeistern. Geplant werde ein umweltfreundliches Innenstadteinrichtungshaus für Wien, das gänzlich ohne Pkw-Verkehr auskommen soll, wie es seitens des Einrichtungskonzerns heißt. Der Westbahnhof mit seiner Lage und der Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz sei dafür ideal. Nicht gespart soll hingegen beim Sortiment werden. Ikea will auch am dritten Wiener Standort für ein volles Angebot sorgen.
ÖBB erwarten sich „positive Auswirkungen“
Seit mehreren Monaten war die Immobilie zum Verkauf gestanden, die Schweden haben sich schlussendlich im Bieterwettstreit durchgesetzt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Auch über einen möglichen Eröffnungstermin hält man sich bei Ikea Österreich noch bedeckt.
Bei den Österreichischen Bundesbahnen ist man mit dem Deal sehr zufrieden. „Ich bin überzeugt, dass Ikea dort ein spannendes Konzept realisieren kann und das gesamte Einzugsgebiet positiv beleben wird", sagt ÖBB- Chef Andreas Matthä. Der Shoppingtempel im Wiener Westbahnhof hatte zuletzt mit Umsatzrückgängen zu kämpfen.