Run auf den Moskauer Immobilienmarkt gestoppt
Bis in den Sommer 2008 herrschte Hochstimmung am russischen Immobillienmarkt, ganz besonders in der Hauptstadt Moskau. Jährlich zweistelliges Wachstum bei den Preisen für Büros und Wohnungen waren keine Seltenheit, die Nachfrage überstieg das Angebot bei weitem. Nun hat sich das Blatt allerdings gewendet.
Teure Kredite, weniger Nachfrage
Einerseits hat die Wirtschaftskrise dazu geführt, dass weniger Büroflächen benötigt werden, und die stark gestiegenen Kreditkosten (Zinssätze von 20% sind keine Seltenheit) schrecken vor neuen Bauprojekten ab.
Am Wohnungsmarkt hat sich zwarebenfalls die Vorsicht breit gemacht(viele Anleger haben Geld verloren und haben andere Sorgen), aber die Preise sind (noch) einigermaßen stabil geblieben. Dabei hilft auch die Moskauer Stadtregierung kräftig mit, die noch Ende letzten Jahres 500.000m² an Neubauwohnungen aufgekauft hat - ein Beispiel das auch in anderen russischen Städten Schule macht.
Makler beklagen Einbruch
Firmen die sich immerhin noch dazu entschließen, neue Büroräume anzumieten, versuchen aus den Maklern alles an Rabatten herauszuholen das möglich ist, und im Bereich Neugeschäfte herrscht Flaute. Zahlreiche Baufirmen und Developer haben hingegen auch laufende Projekte, bei welchen noch nicht mit dem Hochbau begonnen wurde, gestoppt - die Baustellen bleiben bis auf weiteres geschlossen.
(Quelle: GTAI)