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Immofinanz: Streit mit Advofin beendet

Der Prozessfinanzierer Advofin und die Immofinanz AG haben nun einen Vergleich abgeschlossen und beenden damit mehr als 500 laufende Anlegerverfahren, die ihren Ursprung in den Jahren vor 2009 haben.

Vom gesamten Streitwert in Höhe von rund 240 Mio. Euro entfallen etwa 217 Mio. Euro auf die von Advofin vertretenen Verfahren. Mit der Einigung werden diese 217 Millionen beigelegt. Kosten wird das die Immofinanz etwa 60 Mio. Euro. Die mit der Beendigung sämtlicher Anlegerverfahren verbundenen Aufwendungen sind zum Großteil durch bestehende Rückstellungen im Konzernabschluss der Immofinanz AG abgedeckt. Im Halbjahres-Finanzbericht sei "mit der aufwandswirksamen Erfassung eines Restbetrags in geringer zweistelliger Millionenhöhe zu rechnen", heißt es in einer Aussendung der Immofinanz AG.

Angebot geht an tausende Anleger

Mit der Vereinbarung werden laut Advofin-Vorstand Franz Kallinger mehr als 3.000 Anleger in den kommenden Wochen ein entsprechendes Angebot über einen "angemessenen Betrag erhalten", der auf individuellen Berechnungen unter Heranziehung von Klagssumme und gehaltener Aktien zum Klagszeitpunkt basiert. Kallinger: "Es zeigt sich: Verhandlungen können gute Ergebnisse liefern, wenn alle Beteiligten an einer fairen und unkomplizierten Lösung interessiert sind. Wir haben damit sichergestellt, dass die Anleger nicht viele weitere Jahre Prozesse führen müssen und die ungewisse Situation beendet wird."

Kapitel der Vergangenheit abgeschlossen

Immofinanz CEO Oliver Schumy kommentiert: „Die Immofinanz schafft mit diesem Schritt Rechtssicherheit und setzt einen Schlusspunkt unter ein Kapitel der Vergangenheit. Verfahren mit ungewissem Ausgang und Zeithorizont helfen keinem der Beteiligten." Auch für die restlichen noch laufenden Anlegerverfahren strebe man "eine möglichst zeitnahe außergerichtliche Lösung an", sagt Schumy. Die nun getroffene Vereinbarung beinhaltet den Großteil der derzeit beim Handelsgericht Wien sowie beim Bezirksgericht für Handelssachen Wien anhängigen Anlegerverfahren (inklusive Sammelklagen) gegen die Immofinanz AG sowie die ehemalige Immoeast AG (jetzt IMBEA) beziehungsweise die Aviso Zeta AG (vormals Constantia Privatbank AG).

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Archivmeldung: 04.11.2015

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