Immofinanz Group verkauft um 81 Millionen
Von insgesamt sechs Immobilien trennt sich die Immofinanz.Mit dem Rückzug aus Frankreich setzt das Unternehmen seine Strategie fort und konzentriert sich auf die Kernmärkte. Die Verkäufe sollen vor allem zusätzliche Liquidität schaffen.
Die Immofinanz Group hat sich von insgesamt sechs Immobilien getrennt und Objekte in Frankreich, Deutschland und Österreich veräußert. Durch die Verkäufe soll zusätzliche Liquidität für die „Immobilienmaschine“ geschaffen und die Umschlagshäufigkeit erhöht werden, begründet Manfred Wiltschnigg, COO der Immofinanz Group, das Vorgehen. Das Gesamtvolumen der Veräußerungen liegt mit rund 81 Millionen Euro deutlich über dem Buchwert, teilt das Unternehmen mit.
Abschied aus Frankreich
Vom französischen Markt hat sich die Immofinanz Group mit dem Verkauf des Objekts in Nizza, im Parc D’Activités Logistiques de Nice, komplett verabschiedet. Die Immobilie ging an einen lokalen Privatinvestor und war die einzige, die Immofinanz in Frankreich hielt. Die veräußerten Bauteile, nahe dem Stadtzentrum von Nizza, verfügen über eine Nutzfläche von rund 17.000 Quadratmetern. „Durch den Verkauf des Logistikobjekts in Nizza haben wir unser Engagement in Frankreich beendet. Die Veräußerung unserer letzten Immobilie dort war naheliegend, ist doch die Forcierung der Aktivitäten in den Kernmärkten unser erklärtes Ziel“, so Wiltschnigg. Die Kernmärkte der Immofinanz Group sind Österreich, Deutschland, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Rumänien, Polen und Russland.
Zwei Büroobjekte in Wien verkauft
Aber auch in Österreich hat sich das Unternehmen von zwei Immobilien getrennt. So wurde der etwa 5.200 Quadratmeter Bürofläche umfassende Office Cube im zwölften Wiener Gemeindebezirk an die deutsche aik Immobilien-Kapitalanlagengesellschaft mbH verkauft. Außerdem wurde ein Geschäfts- und Bürogebäude mit rund 2.600 Quadratmetern Nutzfläche im achten Bezirk abgestoßen. Beide Verkäufe – letzteres Objekt ging an einen Eigennutzer – wurden durch den Immobilienberater EHL Immobilien vermittelt.
Deutsche Logistikobjekte gehen an Beos AG
In Deutschland hat sich die Deutsche Lagerhaus, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Immofinanz Group, von drei Logistikobjekten getrennt. In Kirchheim, Bayern, wurde eine Immobilie mit rund 20.000 Quadratmetern veräußert, in Dormagen, Nordrhein-Westfalen, gingen knapp 45.000 Quadratmeter an einen neuen Eigentümer und ein Objekt in Heusenstamm, Hessen, mit etwa 15.400 Quadratmeter ging – so wie die zwei anderen genannten Objekte in Deutschland – an den Beos Corporate Real Estate Fund Germany II, der von der Beos AG betreut wird.