Salzburgs Künstlerhaus erhält Sanierungs-Geldspritze
1,1 Mio. Euro von Land und Stadt für Sanierung des Künstlerhauses - traditionsreiches Objekt soll wieder in Bestform gebracht werden
Bei einem gemeinsamen Besuch mit Kulturministerin Claudia Schmied konnte sich Salzburgs Kulturreferent LH-Stv. David Brenner kürzlich im Künstlerhaus vom dringenden Sanierungsbedarf des traditionsreichen Hauses in der Hellbrunner Straße überzeugen.
Land und Stadt Salzburg stellen heuer jeweils 550.000 Euro, insgesamt also 1,1 Millionen Euro, für die dringende Modernisierung der Haustechnik, die thermische Adaptierung und die Sanierung der Fassade zur Verfügung. „Es ist erfreulich, dass es uns gelungen ist, hier gemeinsam mit Bürgermeister Heinz Schaden eine Finanzierungslösung zu finden, um das altehrwürdige Haus rasch wieder in einen guten Zustand zu versetzen", so Kulturreferent Brenner.
Das Künstlerhaus - sanierungsbedürftiger Hafen
Die Errichtung des Künstlerhauses 1885 hatte einerseits zum Ziel, einen fixen Ausstellungsraum und ein Sekretariat für den Kunstverein zu gewinnen; zum anderen sollten vor allem Atelierräume für KünstlerInnen geschaffen werden. Im Zuge der umfassenden Sanierung des Hauses in den siebziger Jahren wurden oberhalb des bestehenden Ausstellungsraumes zusätzlich sechs neue Wohnateliers eingebaut.
20 der insgesamt 23 Ateliers werden vom Kunstverein ausschließlich an Mitglieder vergeben, in der Regel auf fünf Jahre mit einmaliger Verlängerungsmöglichkeit. Die Ausschreibung wird allen Künstlermitgliedern zugesandt. Eine aus VertreterInnen des Vorstands bestehende Jury entscheidet über die Vergabe.
Die Stadt und das Land Salzburg haben seit mehreren Jahren jeweils ein Gastatelier für bildende KünstlerInnen eingerichtet. Seit 2004 unterhält das Land ein Förderatelier für junge Salzburger KünstlerInnen (Miete EUR 120,-/Monat).