Keine Seestadt für Bregenz
Vorläufiges Ende für ein ambitioniertes Projekt in der Ländle-Landeshauptstadt: Wie die Betreiberpartner Ende letzter Woche in einer gemeinsamen Pressekonferenz erklärten, ist die geplante Seestadt in ihrer jetzigen Form Geschichte. Die Vertreter machten für das nunmehrige Aus wirtschaftliche Gründe geltend.
Auf dem Areal in bester Innenstadt- und Bodenseelage war ein Geschäfts-, Büro- und Wohnviertel (mit 65 Einheiten) geplant. Die aktuellen Rahmenbedingungen würden aber derzeit einer Realisierung im Wege stehen, so der Tenor des Pressetermins. Auch ein Alternativprojekt für die Seestadt Bregenz sei nicht absehbar, wie die Betreiber – darunter die SES Spar European Shopping Centers, CB Investment GmbH (Primsa Unternehmensgruppe/Beteiligungen), die JDL Leasinggesellschaft und die Hypo Rent Leasing und Beteiligungsgesellschaft – bedauern.
Potenzial kann nicht gehoben werden
Dass das Projekt Seestadt durchaus großes Potenzial gehabt hätte, zeigt das bis zuletzt anhaltende Interesse an den geplanten Handelsflächen. Wie Marcus Wild (im Bild), CEO der SES Spar European Shopping Centers, die in der Betreibergesellschaft einen 10 Prozent-Anteil halten, mitteilte, sei bereits die Vermietung von vier Fünftel der Handelsflächen sichergestellt gewesen.