S Immo: Steuerfreie Dividende für Privatanleger
Das endgültige Ergebnis 2011 bestätigt die Verzehnfachung des Jahresüberschusses. Das EBIT stieg um 52,4 Prozent, das EBITDA um 42 Prozent. Wie berichtet, soll es 2012 erstmals eine Dividende geben.
Für die börsenotierte S Immo AG ist das Geschäftsjahr 2011 erfolgreich verlaufen. Im Vergleich zum Vorjahr sind vor allem das EBIT und die Funds From Operations (FFO) stark gestiegen. Vorstand Ernst Vejdovszky: "Vor dem Hintergrund des andauernden gesamtwirtschaftlich schwierigen Umfelds sind wir mit dieser positiven Entwicklung besonders zufrieden. Unsere Arbeit - allen voran die Fertigstellung der Entwicklungsprojekte im Jahr 2010 und die Investitionen der letzten Jahre - trägt nun Früchte. Die S Immo ist für die Herausforderungen der kommenden Jahre sehr gut aufgestellt. Unser Ziel ist es, auch 2012 alle Kennzahlen, an denen wir unser operatives Geschäft orientieren, weiter zu verbessern."
"Bestes EBITDA seit Gründung"
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte das EBITDA um 42,0 Prozent verbessert werden und stieg um 30,0 Millionen Euro auf 101,4 Millionen Euro (2010: 71,4 Millionen Euro). "Das beste operative Ergebnis seit der Gründung vor 25 Jahren", freut sich Vejdovsky. Auch beim Betriebsergebnis gab es eine deutliche Steigerung: Das EBIT verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 31,7 Millionen Euro oder 52,4 Prozent und betrug per 31.12.2011 92,3 Millionen Euro (2010: 60,5 Millionen Euro).
Das Finanzergebnis enthielt einen nicht cash-wirksamen Fremdwährungsgewinn von 7,3 Millionen Euro und betrug -51,5 Millionen Euro (2010: -41,2 Millionen Euro).
Insgesamt konnte ein Jahresüberschuss von 21,2 Millionen Euro erzielt werden (2010: EUR 2,1 Millionen), was einer Verzehnfachung des Wertes im Vergleich zum Geschäftsjahr 2010 entspricht.
Die S Immo erhöhte ihre Funds From Operations (FFO) im Berichtsjahr um 54,6 Prozent auf 28,9 Millionen Euro (2010: 18,7 Millionen Euro). Das NOI (Net Operating Income) stieg von 75,2 Millionen Euro auf 99,3 Millionen Euro, der operative Cashflow belief sich per Jahresende auf 96,0 Millionen Euro (2010: 74,2 Millionen).
Management über Aktienkurs enttäuscht
Der Net Asset Value (NAV) laut Bilanz betrug per 31.12.2011 6,96 Euro je Aktie (31.12.2010: 7,07 Euro je Aktie). Die Aktie entwickelte sich vor allem im vierten Quartal 2011 wesentlich besser als der Branchendurchschnitt. Dennoch zeigt sich das Management über die Performance enttäuscht. "Wir nutzten die Differenz zwischen Kurs und innerem Wert der Aktie und starteten im vergangenen Herbst ein Aktienrückkauf-Programm - für uns das aktuell sinnvollste Investment. Mit einem zweiten Market Maker soll darüber hinaus die Liquidität der Aktie gesteigert und ein besserer Zugang zu neuen Anlegergruppen erreicht werden", kommentiert Vorstand Holger Schmidtmayr die aktuelle Kapitalmarkt-Situation.
KESt-freie Dividende
Wie berichtet, plant der Vorstand, erstmalig den Aktionären in der Hauptversammlung am 01.06.2012 eine Dividendenausschüttung in Höhe von 0,10 Euro je Aktie vorzuschlagen. Für Privatanleger soll die Ausschüttung KESt-frei sein, erläutert Schmidtmayr, weil es sich um eine "Kapitalrückführung und nicht um eine Gewinnausschüttung handelt".
Ausblick 2012
Vorstand Friedrich Wachernig: "Wir werden uns auf den durchaus erfreulichen Zahlen des Jahres 2011 nicht ausruhen. Ganz im Gegenteil: Wir wollen weiter mit großem persönlichen Engagement an Profitabilität und Nachhaltigkeit für unsere Aktionäre arbeiten. Um dies zu erreichen, werden wir unsere bewährte Diversifizierungsstrategie fortführen und den Fokus auf die jeweiligen Hauptstädte der Europäischen Union beibehalten. Damit erreichen wir jenes ausgewogene Immobilienportfolio, bei dem wir die Vorteile der Immobilienzyklen in den unterschiedlichen Regionen nutzen."