Raiffeisen und Uniqa verkaufen RE-Anteile an Strabag
Die Strabag erhöht ihren Anteil an Raiffeisen evolution und baut damit die Marktposition in der Wohnbau-Projektentwicklung in Österreich aus.
Vorbehaltlich der Zustimmung des Strabag SE-Aufsichtsrats sowie des RZB-Aufsichtsrats wird der Baukonzern seinen Anteil an Raiffeisen evolution, Wien, von 20 auf 100 Prozent erhöhen.
Position im Wohn-Development gestärkt
„Die Nachfrage nach Wohnimmobilien in Österreich speziell in Wien und Graz – ist ungebrochen. Mit der vollständigen Übernahme von Raiffeisen evolution verstärken wir unsere erfolgreiche Tätigkeit in diesem vielversprechenden Geschäftsfeld weiter“, sagt Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE (im Bild).
Die Raiffeisen evolution project development GmbH gehört zu den führenden Projektentwicklungsunternehmen Österreichs. Sie wurde im Jahr 2003 gegründet und stand bisher im Eigentum der Raiffeisen Zentralbank AG (40 %), der Uniqa Insurance Group AG (20 %), der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien reg.Gen.m.b.H (20 %) und der Strabag AG, Österreich (20 %).
Nach Aktivitäten auch in ausgewählten Ländern Zentral- und Osteuropas konzentrierte sich Raiffeisen evolution in den vergangenen Jahren sukzessive auf den österreichischen Markt. Daher hatte etwa Strabag im September 2015 das Bukarester Development-Team von Raiffeisen evolution übernommen. Heute sind ca. 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen mehrheitlich mit Projektentwicklungen im Wohn- und Gewerbebau beschäftigt.
Strabag zählt in Deutschland zu den größten Projektentwicklungsunternehmen, in Österreich ist der Konzern mit der Tochter Mischek im Wohnbau für leistbares Wohnen bekannt. Auch in Polen, Rumänien und Luxemburg ist er mit lokalen Abteilungen in der Immobilienentwicklung aktiv. Seit dem Einstieg in den Development-Markt 1965 hat der Konzern rund 450 Immobilien mit einem Gesamtvolumen von über 6 Milliarden Euro entwickelt, darunter etwa die Tanzenden Türme in Hamburg, das Milaneo in Stuttgart oder das Astoria in Warschau.