Strabag erneut auf Einkaufstour
Nach der Übernahme von zwei deutschen Wasserbauunternehmen, will der österreichische Baukonzern "auch in Österreich Markt- und Technologieführer für Wasserbau werden". Die Brandner Wasserbau GmbH mit Sitz in Wallsee wurde zur Gänze übernommen.
Die Brandner Wasserbau GmbH mit Sitz in Wallsee ist seit mehr als 200 Jahren in den Geschäftsfeldern Wasserbau, Sand- und Kiesgewinnung sowie Hydrographie tätig. Nun wurde das mittelständische Familienunternehmen vom börsenotierten Baukonzern Strabag rückwirkend per 1.1.2012 gekauft.
Bereits mit der Übernahme der deutschen Wasserbauunternehmen Möbius und Ludwig Voss in den vergangenen Jahren konnte die Strabag ihre Aktivitäten im Wasserbau in Deutschland ausbauen. Mit der Übernahme von Brandner kann sie dieses Geschäftsfeld nun auch in Österreich mit eigenem Gerät und Personal bearbeiten.
Donauraum erschließen
"Wir wollen auch in Österreich Markt- und Technologieführer für Wasserbau werden. Mit Brandner kann uns das gelingen, da sie für die Donau maßgeschneiderte Geräte besitzt. Mit diesem Equipment können wir darüber hinaus den Donauraum Ungarn, Serbien, Rumänien, Bulgarien und die Ukraine erschließen", erläutert Hans Peter Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE, die Strategie.
Brandner besitzt eine umfassende Schiffsflotte sowie maritimes Spezialgerät im Wasserbau. Das Unternehmen hat rund 40 Mitarbeiter und verfügt zudem über für den Wasserbau an der Donau wichtige Rohstoffressourcen: einen Steinbruch und ein Kieswerk unmittelbar am Donauufer.
Ein wichtiger Auftrag – das Pilotprojekt "Via Donau – Sohleintiefung der Donau" – wurde bereits gewonnen. Dadurch sind eine rasche Auslastung des Gerätes und der ideale Einsatz des speziellen Know-hows von Brandner sichergestellt.