Ulli Sima leitet neues Daseinsvorsorge-Ressort
Stadträtin Ulli Sima übernimmt das neue Daseinsvorsorge-Ressort der Stadt Wien und damit unter anderem die Leitung der Wiener Stadtwerke. Ihr klar erklärtes Ziel: Die Versorgung der Stadt soll in öffentlicher Hand bleiben.
Die Molekularbiologin engagierte sich nach ihrem Studium bei GLOBAL 2000 als Anti-Gentechnik-Referentin, zog im Jahr 2000 als Umweltsprecherin der SPÖ in den Nationalrat und ist seit 2004 in der Stadtregierung tätig. Als klares Ziel in ihrer neuen Funktion definiert die neue Ressort-Chefin, dass es zu keiner Privatisierung der Daseinsvorsorge kommen darf. Sima: "Die öffentliche Hand ist der Garant für Ver- und Entsorgungssicherheit zu fairen Preisen und Konditionen für alle. Das wollen wir auch für die künftigen Generationen absichern."
Synergien für umweltfreundliche Daseinsvorsorge
Die Leitung der Wiener Stadtwerke übernimmt Ulli Sima von Finanzstadträtin Renate Brauner, die sich nach eigenen Aussagen ganz auf Themen wie den Finanzausgleich und die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in Wien konzentrieren will. Mit dem neu geschaffenen Daseinsvorsorge-Ressort will Sima Versorgungssicherheit und Umweltschutz vereinen: "Wir können daher bestimmte Synergien im Sinne der Wienerinnen und Wiener und im Sinne unserer Umwelt besser nutzen – und dies ist auch im Hinblick auf die wachsende Stadt ganz wichtig."
Umweltschutz "von technischer Ebene herunter holen"
Außerdem ist es der Politikerin ein Anliegen, den Umweltschutz von der "teilweise oft sehr technisch gewordenen Ebene wieder herunter zu holen und ihn im Alltag für alle erlebbarer und konkreter zu machen." Neu in dem Ressort sind auch die Märkte, die für Sima einen ganz zentralen Bestandteil der Wiener Lebensqualität darstellen. "Ich möchte gemeinsam mit den GärtnerInnen und den Wiener LandwirtInnen verstärkt Wiener Produkte auf die Märkte bringen. Sie sind von höchster Qualität, garantiert gentechnikfrei und tragen aufgrund der kurzen Transportwege auch aktiv zum Klimaschutz bei – was in Zeiten des auch längst bei uns spürbaren, globalen Klimawandels das Gebot der Stunde ist", sagt sie.