Vejdovszky: Die Krise ist Geschichte
Die S Immo schreibt das höchste EBIT ihrer Geschichte. Die Dividende soll um 50 Prozent auf 0,15 Euro erhöht werden. Der Gewinn steigt um 22,5 Prozent auf 26,0 Millionen Euro. Vorstandsvorsitzender Ernst Vejdovszky zeigt sich optimistisch.
"Die Krise ist Geschichte – hoffentlich bleibt es so", kommentiert Ernst Vejdovszky, Vorstandsvorsitzender der S Immo die Zahlen für das Geschäftsjahr 2012. "Das Hotelgeschäft ist ein Frühindikator, da haben wir sowohl in Wien als auch in Budapest Steigerungen." Außerdem stimmen ihn die positiven Ergebnisse dieser Berichtsperiode optimistisch. Erfolgreiche Verkäufe, die Steigerung wesentlicher Kennzahlen sowie das höchste EBIT der Unternehmensgeschichte stellen dies eindrucksvoll für ihn unter Beweis. "Die sehr guten Ergebnisse zeigen, dass sich unsere Strategie bewährt. Wir investieren gezielt und können so Immobilienzyklen erfolgreich nutzen. Das macht uns ertragreich und zur Nummer eins in Sachen Effizienz. Von diesem Erfolg sollen auch unsere Anleger in Form einer höheren Dividende profitieren."
Im Juni 2012 wurde erstmalig eine Dividende ausgeschüttet. Heuer soll diese um 50 Prozent auf 15 Eurocent erhöht werden. Dies soll der ordentlichen Hauptversammlung am 12. Juni 2013 vorgeschlagen werden. Die Dividende wird erneut in Form einer KESt-freien Einlagenrückzahlung erfolgen.
Alle Zahlen:
Kennzahlen in Mio. € | 2012 | 2011 |
Umsatz | 196,7 | 207,8 |
EBIT (Betriebsergebnis) | 106,8 | 92,3 |
Finanzergebnis | -61,8 | -51,5 |
EBITDA | 98,8 | 101,4 |
Finanzverbindlichkeiten | 1.056,8 | 1.235,5 |
Immobilienvermögen | 1.872,3 | 1.969,5 |
Dividende in Euro | 0,15* | 0,10 |
Eigenkapitalquote in % | 36 | 34 |
Gewinn nach Steuern | 26,0 | 21,2 |
*) Vorschlag an Hauptversammlung am 12.06. 2013
Das EBITDA betrug 98,8 Millionen Euro (2011: 101,4 Millionen Euro), bezogen auf das Immobilienvermögen liegt das EBITDA bei 5,3 Prozent – im Vergleich zum internationalen Branchen-Durchschnitt von ca. vier Prozent ein außergewöhnlich gutes Ergebnis, streicht Vejdovszky hervor.
Höchstes EBIT der Unternehmensgeschichte
Das Neubewertungsergebnis betrug in Summe 16,8 Millionen Euro (2011: 0,1 Millionen Euro) und zeigte wie im Vorjahr eine nach Regionen unterschiedliche Entwicklung: Das Immobilienvermögen in Österreich und Deutschland wurde auf Grund der anhaltend positiven Entwicklung in diesen beiden Ländern aufgewertet. Dem standen Wertminderungen in Zentral- und Südosteuropa gegenüber. Die beschriebenen Effekte führten insgesamt zu einer Erhöhung des Betriebsergebnisses (EBIT) um 14,5 Millionen Euro auf 106,8 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2012 (2011: 92,3 Millionen Euro). Das entspricht einem beachtlichen Zuwachs von 15,7 Prozent und ist das höchste EBIT der Unternehmensgeschichte, sogar höher als in den Boomjahren 2006, 2007, freut sich Vejdovszky.
Gewinn: plus 22,5 Prozent
Im Geschäftsjahr 2012 betrug das Finanzergebnis (exklusive Genussscheinergebnis) -61,8 Millionen Euro (2011: -51,5 Millionen Euro). Es enthielt einen nicht cashwirksamen Fremdwährungsverlust von 2,0 Millionen Euro (2011: Fremdwährungsgewinn von 7,3 Millionen Euro) sowie unbare Derivatbewertungseffekte in Höhe von 8,0 Millionen Euro (2011: EUR 0). "Insgesamt wurde das Geschäftsjahr 2012 mit einem mehr als zufriedenstellenden Jahresüberschuss von 26,0 Millionen Euro (2011: 21,2 Millionen Euro) beendet, was einem markanten Anstieg von 22,5 Prozent bei einem verringerten Portfoliovolumen entspricht", so Vejdovszky.
Ausblick 2013: Verkaufen, kaufen, sparen
Wie bereits im vergangenen Jahr will sich das Unternehmen auch 2013 auf die Steigerung der Ertragskennzahlen konzentrieren. So will das Unternehmen die anhaltend gute Stimmung auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt für erfolgreiche Verkäufe nutzen. Auf der anderen Seite sollen günstige Kaufgelegenheiten ergriffen werden, vor allem in Berlin. Darüber hinaus stehen weitere Vermietungserfolge und höhere Mieterträge bei revitalisierten Objekten in Deutschland im Fokus der Gesellschaft. Außerdem sollen die immobilienbezogenen Kosten und der Verwaltungsaufwand optimiert und die Strukturen im Unternehmen effizienter gestaltet werden. So will man Kosten weiter reduzieren.
Vorstand Friedrich Wachernig: "Wir haben den Ehrgeiz, das sehr gute Ergebnis des Berichtsjahres auch 2013 wieder zu übertreffen, und werden uns mit all unserer Energie dafür einsetzen. Zum Teil ist auf den Immobilienmärkten eine schrittweise Erholung spürbar, von der wir langfristig profitieren werden."