Immo-Trendschau im Ländle: Guide liefert Insights
Knappes Angebot, steigende Nachfrage und damit einhergehend ein weiteres Preisplus: Wie im aktuellen Vorarlberger Immobilienpreisspiegel nachzulesen ist, lag Österreichs Westen im Jahr 2016 eindeutig im Bundestrend. Eine Entspannung der Lage sei vorerst noch nicht in Sicht, melden die Initiatoren des Immo-Guides, der den Gewerbe- und Wohnmarkt unter die Lupe nimmt.
Laut Sparkassen Real Vorarlberg seien Baugrundstücke für Private und Gewerbebetriebe nur eingeschränkt zur Verfügung gestanden, was die Preise hochgehen ließ. Stark nachgefragt wurden kleinere Anlegerwohnungen. Eine moderate Entwicklung sei den Experten zufolge lediglich auf dem Mietmarkt festzustellen gewesen.
Preise in fast allen Segmenten im Plus
Das starke Nachfrageverhalten ist laut Sparkassen Real Vorarlberg-GF Andreas Schabmann (links im Bild) in jedem Segment nachweisbar – von der Eigentumswohnung oder dem Einfamilienhaus zur Eigennutzung, über die Vorsorgewohnung bis hin zu Büro- und Gewerbeimmobilien. Zurückzuführen sei diese Entwicklung auf das Fehlen anderer ertragreicher Anlageformen. Besonders Privatpersonen hätten ihr Erspartes verstärkt in Immobilien angelegt, so Schabmann.
Spitzenpreise seinen mit Baugrundstücken und Gebrauchtimmobilien erzielt worden, die nur in geringem Ausmaß zur Verfügung standen. Ebenso hoch im Kurs: gebrauchte Wohnungen in der Kategorie zwischen 150.000 und 160.000, die, so Schabermann, aufgrund der starken Nachfrage des Anlegermarktes ebenfalls kaum aufzutreiben gewesen wären. Während die Preise für Wohneigentum im Jahr 2016 ordentlich anzogen, entwickelten sich die Mietpreise nur leicht nach oben.
Auch bei Gewerbeimmobilien habe man länger suchen und tiefer in die Tasche greifen müssen, so der Sparkassen-Chef. Grundstücke seien kaum verfügbar gewesen. „Auch wenn die Gemeinden eifrig bemüht sind, freie Flächen entsprechend umzuwidmen." Im Fokus stünden dabei die bekannten Gewerbeparks und Fachmarkzentren.