Warschau will hoch hinaus
Warschau kennt im Gegensatz zu den anderen ostmitteleuropäischen Hauptstädten keine Wolkenkratzerphobie und verfügt inzwischen über eine imposante Skyline
Polens Hauptstadt ist neben Frankfurt, London und Paris im letzten Jahrzehnt zu einem der europäischen Hotspots für Wolkenkratzer und Hochhäuser geworden: Warschau verfügt inzwischen nicht nur über einige etwas höher geratene Häuser im Zentrum, sondern über eine wirkliche, ganz charakteristische Skyline.
Kommendes Jahr wird mit der Eröffnung des Hochhauses "Zlota 44" von Daniel Libeskind und der Investorgruppe "ORCO" diese rasante Entwicklung einen weiteren Höhepunkt erfahren. "Zlota 44" - "Goldene Gasse 44" - wird mit 251 Luxusappartements das erste Wohnhochhaus Warschaus sein - ein 25 Meter langer Swimmimgpool am Dach, eine Sonnenterrasse für die klimatisch nicht gerade verwöhnten Hauptstädter, Sauna, Fitness-Room gehören zur selbstverständlichen Ausstattung. Mehr noch: "Zlota 44" wird das luxuriöseste je in Polen gebaute Wohnhaus sein - im Herzen der dynamischen Metropole, in unmittelbarer Nähe zum Finanz- und kommerziellen Zentrum der Stadt, gleich bei weiteren wichtigen neuen Developments der Stadt, wie "Rondo 1" oder den "Goldenen Terrassen". Libeskinds Bau wird die Warschauer Skyline ein neues, spektakuläres Zeichen geben.
Der Architekt, Amerikaner polnischer Abstammung zu seinem Projekt: "Ich kenne diesen Ort seit meiner Kindheit. Es ist das wahre Herz Warschaus - einer Stadt mit einem ungeheuerlichen Entwicklungspotenzial. ,Zlota 44' wird diesen Reichtum an Möglichkeiten symbolisieren und den Wert dieser Stadt der Welt demonstrieren. Es wird ein Gebäude sein das alle Aspirationen Warschaus umfasst:. Ein einzigartiges Gebäude, das von der Geschichte und dem Feuer dieser Stadt geformt wird. Es wird einen grundlegenden Wandel für alle wichtigen Städte dieser Welt bedeuten, wo Wohnbauten immer mehr zu Trendsettern im Designbereich werden." Der Wolkenkrater wird mit 54 Etagen 192 Meter hoch sein und selbstverständlich nicht nur Wohnungen, sondern auch Restaurants und einen Geschäfts- und Freizeitbereich umfassen.
Der Grundstein für das Gebäude wurde im September 2007, bereits wenige Monate nach Erteilung der Baubewilligung, in Anwesenheit des CEO von "ORCO" Jean-Francois Ott, Daniel Libeskind und Vertretern der Warschauer Stadtverwaltung, die das Projekt von Anfang an unterstützt hatten, gelegt. Die in Belgien gefertigten einzigartigen Fassadenelemente aus Stahl und Glas werden mithilfe eines speziellen Installationssystems bereits während der übrigen Bauarbeiten eingebaut. Die Fassade soll so - insgesamt handelt es sich um 28.000 Quadratmeter - in Rekordgeschwindigkeit fertiggestellt sein.
Bereits Anfang 2008 wurde mit den Bauarbeiten am zehnten Stockwerk begonnen, inzwischen hält der Rohbau fast schon fast bei der Dachgleiche - die Eröffnung ist für 2010 angekündigt.