Wienerberger übernimmt Pipelife
Jetzt ist es fix: Wienerberger krallt sich nun auch die restlichen 50 Prozent der Anteile an Pipelife, einem Hersteller von Kunststoffrohrsystemen und legt dafür 162 Millionen Euro auf den Tisch.
Die Gesamtübernahme von Pipelife um immerhin 162 Millionen Euro sowie weitere 25 Prozent an Tondach plus Ausgleichszahlungen im Tausch gegen 50 Prozent Bramac: Wienerberger stellt sich am Markt breit auf. „Beides sind Meilensteine bei Wienerberger. Wir sind damit der führende Anbieter an Dachziegeln und Rohrleitungen. Der Umsatz ist auf 2,8 Milliarden Euro gestiegen“, verkündet Wienerberger-Chef Heimo Scheuch hochzufrieden.
Es sei die strategische Bemühung das Kerngeschäft der Gruppe weiter auszubauen. „Mit der Transaktion sind wir - gemeinsam mit der Tochter Steinzeug-Keramo, die eine führende Position bei keramischen Rohren hält – zu einem der wichtigsten europäischen Player im Bereich Rohrsysteme in Europa aufgestiegen“, erklärt Scheuch. Ziel der Strategie: Geringere Abhängigkeit vom konjunktursensiblen Wohnungsneubau, zusätzliches Wachstumspotential. Darüber hinaus soll mit Pipelife das Geschäft in den Bereichen Gebäude- und Elektroinstallationen aktiv weiter entwickelt werden.
45 Prozent des Umsatzes von Pipelife werden im Bereich Abwasser- und Regenmanagement erwirtschaftet. Stolz ist das Unternehmen auf Innovationen: 20 Prozent der Umsätze sind auf junge Produkte unter fünf Jahren zurück zu führen.