Die eigenen vier Wände: Plus bei Immobilienkrediten
Projektentwickler und Bauträger melden regelmäßig schnelle Verkäufe – meist schon zu Beginn der Bauphase: Die Gründe für den Run auf die eigenen vier Wände mögen individuell verschieden sein, im Regelfall lockt das weiterhin historisch niedrige Zinsniveau. Zudem kurbeln steigende Mieten – speziell in den Ballungsräumen – den Eigentumswohnungsmarkt weiter an. Die Zahl der aufgenommen Kredite steigt jedenfalls, wie auch das Kultur- und Informationsradio Ö1 jüngst berichtet hat.
Zur Finanzierung von Wohnungseigentum haben Banken wieder mehr Geld verliehen. Das Wohnkredit-Volumen liegt laut einem „Ö1 heute“-Bericht aktuell rund 12 Prozent über dem Niveau von vor zwei Jahren. Eine Nachfrageplus von 25 Prozent meldete beispielsweise die Bank Austria für die ersten sechs Monate des heurigen Kalenderjahres.
Steigende Nachfrage, mehr Abschlüsse
Ein höheres Interesse und steigende Abschlussquoten bei Kreditverträgen bestätigt auch die Erste Bank. Aktuell würden acht von zehn Anfragen an das Institut zu einer Unterschrift führen. Der Kreditnehmer hat laut Bericht bei der Erste Bank rund 20 Prozent an Eigenmitteln aufzubringen. Bei der Bank Austria sind rund 30 Prozent von künftigen Wohnungsbesitzern aufzubringen. Durchschnittlich würden Kreditverträge in der Höhe von 180.000 Euro abgeschlossen. Im Schnitt müssten dafür rund 700 Euro für die monatlichen Rückzahlungen reserviert werden.