Bodenbelag im Härtetest
Das Trainingshaus im Wolfforschungszentrum im niederösterreichischen Ernstbrunn dient als optimales "Versuchslabor" zur Erprobung modernster Boden- und Wandbeläge.
Hier wird internationale Spitzenforschung rund um das Verhalten und die geistigen Leistungen von Wölfen und Hunden sowie deren Beziehung zum Menschen betrieben. Aktuell leben im Wolfsforschungszentrum (Wolf Science Center) zwölf Timberwölfe in vier Rudeln und 17 Mischlingshunde aus ungarischen Tierheimen. Auf ein optimales Trainings- und Testumfeld und artgerechte Haltung wird dabei größter Wert gelegt.
Win-Win für Forschung
So auch bei der Ausstattung des Testhauses, das nicht nur ideale Voraussetzungen für die Forschungsarbeit an den Tieren, sondern auch für die Forschung und Weiterentwicklung der dort eingesetzten Produkte bietet. Und genau das hat man auch bei Saint-Gobain Weber erkannt und sich entschlossen, das Projekt zu unterstützen. Carina Lassel, Marketingleitung bei Saint-Gobain Weber Österreich: "Es war eine Win-Win-Situation, als man an uns mit der Bitte um Produkt- und Arbeitszeitsponsoring herantrat. Denn zum einen konnten wir diese sinnvolle Einrichtung mit "Naturalien" unterstützen, und zum anderen war es im Vorjahr eine ideale Möglichkeit, um unsere neuen Bodensysteme einzusetzen und dann laufend zu beobachten.”
Hohe Anforderungen
Da es sowohl aus optischen Gründen für die Besucher als auch aus hygienischen Gründen wichtig ist, die Anlagen sauber zu halten, wurde der Trainingsraum bis zu einer Höhe von 1,66 Metern weiß verfliest. Um Pilze und auch deren Sporen weitestgehend zu vermeiden, entschied man sich beim Fugendichtstoff für den fungizid ausgerüsteten weber.fug 883. Auch der Boden muss strapazfähig und leicht zu reinigen sein - vor allem auch an jenen nassen Tagen wichtig, an denen die Vierbeiner mit viel Matsch an den Pfoten ins Gebäudeinnere kommen. Damit die Wölfe und Hunde sich in aller Ruhe auf ihre Arbeit konzentrieren können, war ein rutschfester Belag wichtig. Eine fugenlose Oberfläche sorgt für einen möglichst homogenen Arbeitsbereich und die leichte Reinigung. Weniger wichtig für die Tiere, aber umso wichtiger für die Besucher waren der optische Anspruch und die Farbgebung. Kurt Kotrschal, Leiter und Gründer des Wolfsforschungszentrums: "Der Boden bestand ursprünglich aus einem ziemlich rauen, überstrichenen Estrich. Das war für die Besucher nicht besonders attraktiv und darüber hinaus auch schwierig zu reinigen."
Zahlreiche Anwendungsgebiete
Mit dem eingesetzten Material (weber.floor 4755) wurden bereits auch mechanisch und chemisch hochbeanspruchte Bodenflächen in Produktionsbereichen beschichtet, die erhöhte Anforderungen an flüssigkeits- und chemikalienbelastete Fußböden haben. Dazu zählen unter anderem Fruchtsaftverarbeitung, chemische Industrie, Krankenhäuser, Werkstätten oder Weinkellereien. Gerald Jung, Geschäftsführer der Jung Bautechnik GmbH, die für die Ausführung und Verlegung zuständig war: "Die Aushärtezeit dieses Produktes liegt unter 14 Stunden. Das war im laufenden Betrieb im Testhaus ein enormer Vorteil, denn die Wölfe beobachteten ganz genau, was da in "ihrem" Gebäude passiert und warteten auch darauf, wieder hinein zu dürfen."
Test bestanden
Mit dem Ergebnis sind die Beteiligten auch ein Jahr nach den Verlegearbeiten zufrieden. Lassel: „Es ist immer erfreulich, wenn ein Pilotprojekt mit neuen, innovativen Produkten auch den Ein-Jahres-Test besteht und alle Betroffenen – in diesem Fall Mensch und Tier – nach wie vor auch bei der täglichen Nutzung damit zufrieden sind.“