Vernetzte Bürobeleuchtung spart Kosten und Energie
Cisco und Philips wollen mit modernsten Lichtkonzepten das „Internet der Dinge“ im Büroalltag Realität werden lassen. Zu diesem Zweck haben der Beleuchtungsspezialist und das IT-Unternehmen eine strategische Allianz geschlossen.
Das „Internet der Dinge“ – es beschreibt eine Welt der Zukunft, in der die Gegenstände des täglichen Lebens an das Internet angeschlossen sind und sich so im ständigen Dialog miteinander befinden. Das Ziel des “IoT“ (vom Englischen "Internet of Things") ist es, allen Dingen, die bisher auf die Steuerung durch einen Menschen angewiesen waren, mit Hilfe des Internets ein Eigenleben einzuhauchen. In der Praxis sieht das so aus: Der Wecker gibt beim täglichen Läuten der Kaffeemaschine die Anweisung, jetzt Kaffee zu kochen. Den Menschen wird diese morgentliche Tätigkeit erspart, da dies von den Dingen selbst übernommen wird.
Lichtnetzwerke der Zukunft
Durch eine weltweite, strategische Allianz wollen Philips und Cisco dieses ambitionierte Konzept nun Realität werden lassen und so den globalen Beleuchtungs-Büromarkt erschließen. Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit sollen Philips Beleuchtungssysteme auf LED-Basis und Cisco Netzwerktechnologie gekoppelt werden. Dabei werden die einzelnen Lichtkörper eines Bürobeleuchtungssystems, das mit Sensoren und Softwareanwendungen ausgestattet beziehungsweise verbunden ist, mithilfe der Technologien von Cisco vernetzt. Das daraus entstehende Lichtnetzwerk erschließt einen Datenpfad für Informationen und bereitet damit den Weg für neue Dienstleistungen und höhere Energieeffizienz.
Das Büro wird intelligent
Dieses moderne Beleuchtungssystem soll Firmen nicht nur größere Energieeinsparungen und bessere Gebäudeeffizienz ermöglichen, sondern durch seine Anpassungsfähigkeit an die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen auch die Produktivität steigern, glauben beide Allianzpartner. So können Büroangestellte die Beleuchtung ihres Arbeitsplatzes nach Belieben und je nach Aufgabe individuell anpassen und ihn auf diese Weise angenehmer gestalten. Mobilen Zugriff wird eine Smartphone-App bieten, mit der auch andere Gebäudedienste gesteuert werden können. Bill Bien, SVP, Head of Strategy and Marketing bei Philips Lighting: “Kunden werden bei der Beleuchtung die beste Energieeffizienz der modernen Welt erleben und Informationen nutzen können, die ihr vernetztes Beleuchtungssystem gesammelt hat, um Energie einzusparen, Kosten zu senken, die Produktivität zu steigern und Arbeitsplätze zu optimieren.“
Philips und Cisco hoffen, die Markteinführung von vernetzten Technologien durch die Kooperation signifikant steigern zu können und sich innerhalb der nächsten Jahre zur Nummer Eins am Büro-Beleuchtungsmarkt zu entwickeln. Die Ausarbeitung einer gemeinsamen Marktführungsstrategie der beiden Unternehmen sei bereits in Arbeit.
Auch Privatpersonen nutzen das "IoT"
Das "Internet der Dinge" befindet sich aber nicht nur bei Beleuchtungssystemen im Vormarsch. Vor allem in den USA lassen sich auch immer mehr Privatpersonen einfache Tätigkeiten des Alltags von Gegenständen abnehmen; die Stichworte "Heimautomation“ oder "Smart Home" beschreiben diese Entwicklung. Hunderte Smartphone-Apps gibt es bereits zum Download, mit deren Hilfe Geräte "intelligent werden" und sich sogar autonom selber steuern können. So können beispielweise bereits Türschlösser des US-Herstellers August, mit Hilfe der Apple Heimautomatisierungslösung Homekit und dem Spracherkennungstool Siri automatisch und ohne Schlüssel entsperrt werden.