„Lange Nacht der Architektur“ in München
Die vierte „Lange Nacht der Architektur“ im Rahmen der BAU 2017, Leitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, lockte auch in ihrer Neuauflage die Massen. Mehr als 35.000 Architekturbegeisterte waren trotz Eiseskälte mit dabei. Sie alle durften hinter die Kulissen schauen. Am Tour-Programm: Gebäude, Stadtentwicklungsprojekte, Showrooms und Infrastrukturprojekte der bayerischen Landeshauptstadt.
Für den Veranstalter Messe München betont Geschäftsführer Reinhard Pfeiffer: „Die überwältigende Resonanz zeigt, dass München nicht nur eine großartige Architekturlandschaft hat, sondern dass auch das Interesse der Stadtgesellschaft daran riesig ist. Ein besonderes Dankeschön gilt allen beteiligten Gebäuden, die sich exzellent präsentiert haben.“
70 Gebäude wurden Teil der Inszenierung
An der „Langen Nacht der Architektur“ waren diesmal über 70 Gebäude und Projekte beteiligt, die entlang von elf Routen erkundet werden konnten. Ein neuer Rekord: Der Vorgängerevent des Jahres 2015 hätte deutlich übertroffen werden können, wie die Initiatoren mitteilen.
Auf allen Routen verkehrten Shuttle-Busse, die kostenlos genutzt werden konnten. Bereits während der Fahrt informierten Architekturstudenten über die Gebäude. Darüber hinaus gab es Spazier-Touren durch die Münchner Innenstadt, wahlweise mit und ohne Führung.
Newcomer öffneten Türen
Zu den 20 neuen Gebäuden, die sich erstmalig im Rahmen der Langen Nacht der Architektur präsentierten, gehörten u.a. das München Hoch5 im Werksviertel am Ostbahnhof, wo auch die Eröffnungsveranstaltung stattfand. „Unsere Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Obwohl wir noch kein fertiges Produkt bieten konnten kamen Hunderte und wollten sich das Konzept, ein komplett neues Stadtviertel zu planen, erklären lassen“, so Eric Heppt von München Hoch5. Ebenfalls zum ersten Mal dabei: die BMW LKW-Logistik Administration, die Isartalwerkstätten, die Schreinerei Würzburger, die Faulturmanlage im Klärwerk Gut Großlappen sowie die Evangelisch-lutherische Kirche St. Lukas am Mariannenplatz.