Heid Schiefer: Spitzenplatzierung bei EU-Vergaberecht
Die Vergaberechtsspezialisten Heid Schiefer konnten 2011 ihre Spitzenplatzierung bestätigen: Die EU-Ausschreibungsdatenbank TED weist die Wiener Anwaltskanzlei mit 23 abgewickelten Vergabeverfahren zum zweiten Mal in Folge als heimischen Spitzenreiter aus.
Die Wiener Kanzlei "Heid Schiefer Rechtsanwälte" konnte 2011 ihre eindrucksvolle Leistungsbilanz aus dem Vorjahr nochmals überbieten. Zwölf Juristen wickelten im vergangenen Jahr insgesamt 46 EU-weite Vergabeverfahren im Oberschwellenbereich ab (2010: 37). Die EU-Ausschreibungsdatenbank TED (http://ted.europa.eu) weist Heid Schiefer mit 23 betreuten Ausschreibungen bereits zum zweiten Mal in Folge als den meistbeschäftigten privaten Verfahrensbegleiter in diesem Top-Segment aus.* Bei weiteren 23 Ausschreibungen war Heid Schiefer als beratende Kanzlei tätig. Die Einreichung erfolgte in diesen Fällen von den Klienten selbst, weshalb auch deren Namen in der Datenbank ausgewiesen werden.
Öffentliche Aufträge machen insgesamt 17 Prozent der europäischen Wirtschaftsleistung aus und sind damit ein zentraler wirtschaftlicher Stützpfeiler des vereinten Europas. Aufgrund der hohen juristischen Komplexität ist das Vergaberecht, das Beschaffungsvorgänge von öffentlichen oder öffentlichkeitsnahen Auftraggebern regelt, mittlerweile zu einem der wirtschaftlich bedeutendsten Rechtsgebiete geworden.
46 EU-weite Ausschreibungen mit 750 Mio. Euro
Zählt man jene öffentlichen Ausschreibungen dazu, die von Heid Schiefer juristisch begleitet aber direkt von den Auftraggebern eingereicht wurden - weshalb sie auch unter den Namen der Klienten in der TED-Datenbank registriert sind -, hat der Vergaberecht-Spezialist im Vorjahr insgesamt 46 Vergabeverfahren im Oberschwellenbereich mit einem Gesamtvolumen von 750 Millionen Euro betreut. Neben dem Infrastruktur- und Bausektor hatten vor allem die Bereiche Gesundheit und Soziales, Arbeitsmarktverwaltung sowie Personennahverkehr aufgrund der hohen Auftragsvolumina eine zentrale Bedeutung für die Wiener Kanzlei. Das größte im vergangenen Jahr von Heid Schiefer abgewickelte
Einzelprojekt war die IT-Neuausschreibung des AMS Österreich mit einem Auftragsvolumen von über 170 Millionen Euro. Stephan Heid: "Wir sind stolz, dass wir trotz der gegenwärtigen weltwirtschaftlichen Lage erneut dieses tolle Ergebnis erzielen konnten. Es zeigt, dass gerade im Vergaberecht Spezialisten immer wichtiger werden."
Einsparungen in Millionenhöhe dank Rechtsberatung
Die komplexe Gesetzeslage bei öffentlichen Ausschreibungen - das Vergaberecht steht an der Schnittstelle von EU-Recht und nationalem Recht - macht das Hinzuziehen von spezialisierten Vergabejuristenzunehmend unentbehrlich. Durch externe Rechtsberatung lassen sich formale Fehler und das damit verbundene - in den meisten Fällen sehr kostspielige - Ausscheiden von Angeboten leicht vermeiden. Martin Schiefer: "Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung bei der juristischen Begleitung von öffentlichen Ausschreibungen wissen wir genau, mit welchen Problemen Auftraggeber am häufigsten zu kämpfenhaben. Von uns betreute Unternehmen profitieren auch finanziell von diesem Know-how: Die im letzten Jahr entwickelten Konzepte und Bestbieterschemen brachten unseren Klienten Einsparungen in Millionenhöhe."
Nachhaltigkeit ist Trumpf
Die Kanzlei Heid Schiefer hat sich nicht nur im Rahmen ihrer Autoren- und Vortragstätigkeit sowie als verlässlicher Verfahrensbegleiter im Vergaberecht einen Namen gemacht. Seit vielen Jahren beschäftigen sich die Partner Stephan Heid und Martin Schiefer auch mit der Entwicklung von Konzepten in den Bereichen Totalunternehmer-Ausschreibungen, Gesamtbetriebskosten (TCO, Total Cost of Ownership) und Lebenszyklusbetrachtungen. Auf EU-Ebene ist bereits eine Richtlinienverordnung zur verpflichtenden Einbeziehung von Lebenszyklus-Kosten bei der Ermittlung des Bestbieters in Vorbereitung. In Österreich soll die gesetzliche Verankerung bis Mitte 2014 erfolgen. Im Rahmen der im Vorjahr gegründeten "IG Lebenszyklus Hochbau" arbeitet Heid Schiefer gemeinsam mit seinen Partnern bereits jetzt intensiv an der Verankerung von Lebenszyklus-Modellen bei öffentlichen Ausschreibungen. Dadurch wird die ökologisch wie ökonomisch nicht zielführende Trennung von Planung, Errichtung und Betrieb im Einkauf überwunden.
Lebenszyklusbetrachtungen im Hochbau sollen dazu führen, den Anteil der Bau- und Immobilienwirtschaft am Verbrauch von Ressourcen und dem Ausstoß von Emissionen drastisch zu reduzieren.
* Als Oberschwellenbereich werden Beschaffungsvorgänge bezeichnet,deren Volumina je nach Auftraggeber und Auftragsart 125.000 Euro bzw.
4,8 Mio. Euro überschreiten. Gewertet wurden in diesem Ranking jeneAusschreibungen und Vergabeverfahren, die im Jahr 2011 entweder
begonnen oder abgeschlossen wurden.