Öfen mit Absorbersystem
Absorberöfen sind Speicheröfen mit einem Absorberwärmetauscher, der mit Wasser gespeist, Wärme erzeugt und an den Raum abgibt. Woraus Absorberöfen gebaut werden und wie sie funktionieren, erfahren Sie hier.
Bei der Absorbertechnik wird die Wärme wie bei der Solartechnik auf einen Wasserkreislauf übertragen und so Warmwasser für die Heizung erzeugt. Der so genannte Absorber, ein Kupferwärmetauscher, wird zwischen der inneren und äußeren Ofenschicht, also um den Ofen herum, angebracht. Er kommt dabei nicht mit dem Rauchgas in Kontakt. Ein Teil der erzeugten Energie wird mit dem Wärmetauscher abgeschöpft und an einen Kombispeicher mit entsprechenden Einbauten für die Warmwasserversorgung abgegeben. Somit lassen sich zum Beispiel über Radiatoren auch weitere Räume heizen.
Die Absorbertechnik eignet sich für kleine Heizsysteme, zum Beispiel Etagenheizungen mit Kleinspeicherofen. Niedrigenergiehäuser können mit Absorberöfen auch zur Gänze beheizt werden. Dabei gehen die Hersteller davon aus, dass die Direktwärmeabgabe des Ofens in den Raum, in dem er aufgestellt ist, bei 50 Prozent und mehr liegt.
Baumaterial und Verkleidung
Mehrere Materialien bieten sich als Verkleidung von Absorberöfen an. Kacheln sind sehr hitzefest und halten die Wärme bis zu 24 Stunden lang. Speckstein zeichnet sich ebenfalls durch lang anhaltende Strahlungswärme aus. Eine günstigere Variante ist der mit Kalk oder Lehm verputzte Ofen. Ihr Wärme speichernder Außenmantel wird mit Ziegelsteinen, Schamottesteinen oder Platten aufgemauert.
Auch Lehmöfen speichern Wärme gut. Innen werden sie mit Schamottesteinen verkleidet. Außen werden Ziegel angebracht, die mit Lehm verputzt werden. Lehmöfen sorgen für ein besonders angenehmes Raumklima, da sie auch im Sommer, wenn sie nicht in Betrieb sind, Luftfeuchtigkeit aufnehmen.