Urban Gardening-Trend: Moos-Graffiti
Sie sind ein Aspekt des Guerilla Gardening und erobern immer mehr Großstädte weltweit: Graffitis aus Moos. Wie die lebenden Kunstwerke entstehen und ob Sie das auch selber machen können – wir verraten es Ihnen.
Gebäudefassaden grau in grau, triste Unterführungen oder auch kahle Brückenpfeiler sind Lieblingsobjekte für sprayende Künstler, die mit ihren Werken leider immer wieder zum Feindbild städtischer Regierender und Reinigungsfirmen werden. Eine biologisch abbaubare und nicht weniger bunte Lösung, die noch dazu die Luft verbessert, sind Moos-Graffiti. Diese lebenden Gemälde und Schriftzüge sind - ordentliche Pflege vorausgesetzt - bis zu einem Jahr haltbar und können dann einfach auf den nächsten Kompost.
Wie funktioniert's?
Moos, Zucker plus Joghurt, Buttermilch, alternativ auch Bier – das sind die Ingredienzien für ein lebendes Wandgraffito. Alles zu einer Masse pürieren und mit einem Pinsel einfach auf die Wand auftragen – fertig. Wichtig ist lediglich, dass der Untergrund feucht ist, denn – das zeigt uns ja schon der Wald vor – ohne Feuchtigkeit kein Moos.
Eine Möglichkeit für all jene, die nicht so lange warten wollen, bieten Moosstückchen, die mit einem organischen Kleber direkt an die Wand geklebt werden. Joghurt als Nährboden darf aber auch hier nicht fehlen. Wir finden: Eine super Sache - auch für die eigenen Gartenmauern!