© Cherry Laithang/unsplash.com

Grüner Lärmschutz: Aus Wand wird Hecke

Die Lärmschutzwand, die das eigene Grundstück von der Straße mit hohem Verkehrsaufkommen trennt oder den Alltagslärm einer Wohnsiedlung oder Eisenbahnstrecke ein bisschen dämmen soll, kann auch grün sein.

Die herkömmlichen Lärmschutzwände, die private Grundstücke zieren, führen - rein optisch - nicht gerade zu Begeisterungsstürmen. Kahl, grau oder braun, unfreundlich und irgendwie kalt wirken die meterhohen Wände, hinter denen sich private Gärten und Terrassen verbergen. Doch es geht auch anders, und das innerhalb kürzester Zeit. Viele Hersteller bieten spezielle grüne Lärmschutzwände an, die unkompliziert und rasch aufgebaut oder auch nachgerüstet werden können.

Pflanzen absorbieren und streuen Schall

Neben Konstruktionen, die mit über die gesamte Höhe integrierten Pflanzkörben oder -reihen, an der Vorder- und Rückseite angebrachten Pflanzmatten oder auch Trögen, die am unteren Ende der Lärmschutzwand angebracht sind von Beginn an als grüne Lärmschutzwand daherkommen, können Sie aber natürlich auch nachträglich für eine grüne Aufwertung von Zaun, Wand oder Mauer sorgen. Die Hersteller arbeiten bei den vorgefertigten grünen Lärmschutzwänden meist mit blühenden Stauden, verschiedenen robusten Gräsern oder geeigneten Stauden.

Für eine nachträgliche Begrünung von Mauern oder Lärmschutzwänden eignen sich hingegen vor allem Kletterpflanzen (Efeu, Wilder Wein, Schlingknöterich, Waldrebe oder Baumwürger) und Sträucher, bei sehr viel Platz auch verschiedene Bäume. Egal, ob Sie sich gleich für eine grüne Lärmschutzwand entscheiden, oder ihr Aluminium- bzw. Kunststoffwerk nachträglich aufpeppen wollen, kahle Wände an der Grundstücksgrenze müssen nicht sein!

AutorIn:
Datum: 21.04.2020
Kompetenz: Bauplanung und Bauaufsicht

Inspiration & Information abonnieren - mit dem wohnnet Newsletter