Für jeden Geschmack den richtigen Griller

Endlich ist wieder Grillzeit! Doch so vielfältig die Schmankerl vom Rost, so verschieden sind auch die Griller selbst. Und da wird nicht nur zwischen Kohle-, Gas- oder Elektrogrill unterschieden. Grillerarten im Überblick plus unsere Lieblinge!

Saftige Steaks, zarte Maiskolben oder knusprige Hähnchenschenkel: wenn die Grillzeit beginnt schlägt das Schlemmerherz höher. Gemeinsam mit Freunden trifft man sich an einem gemütlichen Plätzchen und überbietet sich gegenseitig mit allerlei fleischlichen und vegetarischen Köstlichkeiten. Dass man dabei aber nicht nur mit dem Kulinarischen punkten kann, sondern auch mit dem Grillgerät selbst, zeigt unsere Galerie.

Kohle, Gas, Elektro - drei Wege zur Hitze

 

Technisch sind die Markengriller heutzutage alle auf Top-Niveau. Die Verarbeitung des Materials lässt nirgendwo zu wünschen übrig, und die Konstruktion sorgt für eine ideale Verteilung der Hitze. Für welches Exemplar man sich als Grillchef entscheidet, liegt oftmals an der bevorzugten Art des Einheizens. Kohle, Gas oder Elektro.

Grundsätzlich halten sich bei allen drei Varianten Vor- und Nachteile die Waage. Da entscheidet also eher die persönliche Vorliebe. Wichtig ist vielmehr die Frage, wo, wie häufig und in welchem Umfang man Grillen möchte. Aber auch, welchem Lebenstyp man entspricht. Der technisch verpielte Grillmeister wird sich sicher mehr an einem vollausgestatteten Gasgriller erfreuen, als an einem puristischen Kohlegrill aus Gusseisen. Derjenige mit Campingwagen wird darauf achten, dass er sein Exemplar mit in den Urlaub nehmen kann. Glücklicherweise gibt es aber heutzutage bei allen drei Heiz­arten auch kompakte Griller, die perfekt für den mobilen Einsatz im Park oder am See geeignet sind.

Kohlegriller: Traditionell mit rauchigem Geschmack

Um mit einem Kohlegriller die erwünschten Ergebnisse zu erzielen, muss der Grillmeister auf mehrere Faktoren achten. So sind beispielsweise die Höhe des Rostes, die Veteilung der Grillkohle, die Kohlemenge und die Luftzufuhr ausschlaggebend für das perfekte Barbecue.

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Je mehr Luftzufuhr die Kohle hat, desto heißer wird sie. Verwendet man ein Modell mit Abdeckung, lässt sich ein gleichmäßiges Hitzeniveau halten. Auch die richtige Platzierung des Grillguts am Rost und die Grilldauer sind wichtige Faktoren. Summa summarum: Wer mit Kohle grillt, muss Gefühl und Geduld unter Beweis stellen.

Elektrogriller: Das "einfache" Grillen

Elektrogriller erzeugen keinen Rauch und man muss sich auch keine Gedanken darüber machen, ob ausreichend Kohle oder Gas verfügbar ist. Jedoch: der Elektrogriller benötigt Strom. Und nicht immer befindet sich eine Steckdose in Reichweite. Im Vergleich zum Gasgriller lässt sich beim Elektrogriller die Temperatur über einen längeren Zeitraum schwhalten beziehungsweise regulieren.

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Gasgriller: Für die technisch verspielten Grillmeister

Das Grillen mit Gas hat einige Vorzüge - so ist die Handhabung sehr einfach: man dreht die Gasflasche auf, stellt den Regler auf Maximum und betätigt die Zündung. Der Grillrost lässt sich präzise auf die gewünschte Temperatur einstellen und es entstehen weder Rauch noch fliegende Funken. Auch während das Grillgut bereits auf dem Rost liegt, lässt sich die Temperatur jederzeit anpassen, und durch eine Flammabdeckung lässt sich herabtropfendes Fett verhindern.

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Den "typischen Grillgeschmack" werden Feinschmecker bei dieser Grillmethode allerdings vermissen. Der lässt sich nämlich nur durch das Grillen mit Kohle erzielen. Der Rauch verleiht dem Grillgut dann den rauchigen und holzigen Geschmack. Im Vergleich zu Kohlegriller muss man bei der Anschaffung eines Gasgrillers auch wesentlich tiefer in die Tasche greifen. Auch sind Gasgriller unflexibler, da auf eine Gasflasche nicht verzichtet werden kann und daher einiges an Gewicht hinzu kommt.

Noch ein kleiner Tipp: Ein Blick auf die Bedienungsanleitung lohnt sich - ist diese verständlich, ist das ein Zeichen für ein gutes Gerät. Bei Importgeräten aus den USA muss darauf geachtet werden, dass die in Europa erhältlichen Gasflaschen oftmals nicht in den Griller passen. So wird ein zusätzliches Adapterset benötigt.

Smoken ist das neue Bruzzeln

Ein ganz neuer Trend lässt sich auf den heimischen Grillplätzen erkennen: der Smoker. Im Gegensatz zum klassischen Grillen wird das Grillgut nicht direkt über die offene Flamme gelegt, sondern indirekt im heißen Rauch gegart oder geräuchert. Diese Art der Niedrig-Temperatur-Zubereitung kommt aus den Vereinigten Staaten und ist dort das bekannte Barbecue.

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Datum: 12.07.2019
Kompetenz: Küchen und Kochen

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