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Heimkino - Popcornfeeling daheim

Licht aus, Film ab - perfektes Kino-Feeling können Sie auch Zuhause haben. Was Sie mindestens investiert sollten, wieviel Platz benötigt wird und alles über Leinwände, Projektoren und Sound-Anlagen erklären wir hier.

Sich gemütlich in die Couch lümmeln, eine Portion selbst gemachtes Popcorn in der Hand und den großen Helden von Hollywood bei ihren Abenteuern zusehen - so darf gerne mal ein Sonntagabend verlaufen. Die hohe Bildqualität von DVD-Filmen und erst recht einer Blu-ray Disc bieten die nötigen Vorraussetzungen, das richtige Equipment macht den Heimkinoabend schließlich zum Erlebnis. Grundsätzlich benötigt wird entweder ein Beamer mit Leinwand oder ein Fernsehgerät mit sehr hoher Bildschirmdiagonale. Dazu noch eine angemessene Soundanlage und - auch das gehört letztlich zum gelungenen Filmabend - die entsprechenden Sitzmöglichkeiten. Eines gilt auf jeden Fall: Nach oben hin sind dem Preis (fast) keine Grenzen gesetzt. Wer möchte, kann in seine Heimkinoanlage mehr investieren, als es ihn kosten würde, für den Rest seines Lebens täglich ins Kino zu gehen.

Der Beamer

Ganz egal, ob Sie eine reine DVD-Wiedergabe anstreben oder schon fleißig Blu-rays sammeln: Ein Full-HD Beamer mit einer Auflösung von 1920x1080 Pixel muss es mindestens sein. Die Einstiegsklasse liegt derzeit bei 700 bis 900 Euro. DIe günstigen Modelle sind zwar in ihren Möglichkeiten beschränkt und verfügen über wenig Kontrast, bieten ansonst aber recht viel für das kleine Geld. Die Mittelklasse beginnt bei 1.300 Euro und endet bei 2.500 Euro. Projektoren in diesem Segment sind sofort startbereit und bieten feine Smart Features wie Wlan, integriertem Webbrowser, Zugang zu Streaming Diensten (Netflix, Amazon Prime ...) und direkte Tabletanbindung. Die obere Mittelklasse zieht sich dann bis 4.000 Euro, ab dann kommen die Beamer in die Oberklasse. Für einen echten 4K Ultra-HD-Beamer müssen Sie schon gut 7.000 Euro auf den Tisch blättern, aber dann kommen Sie auch in den Genuss einer besseren Bildqualität, als so manches Schuhschachtelkino.

Selbstverständlich bietet ein Fernsehgerät mit entsprechender Diagonale ebenfalls fantastisches Kino-Feeling. Letztlich ist es jedoch Geschmackssache, für welche Lösung Sie sich entscheiden. Allerdings gilt: Für unsere Augen ist eine Leinwand angenehmer zu betrachten, als ein selbstleuchtender Fernsehschirm. Und nicht jeder mag sich ein 65 Zoll (163 cm)-Schiff ins Zimmer stellen

Der Sound

 

Ohne guten Sound macht das gestochen scharfe Bild nur halb so viel Spaß. Die günstigen Heimkino-Systeme mit Lautsprechern fangen bei etwa 300 bis 500 Euro an. Allerdings haben diese Systeme den Nachteil, dass sie selten austausch- bzw. erweiterbar sind. Gehen Sie nach ein paar Jahren kaputt ist das Geld futsch. Besser ist es, zunächst in einen guten Verstärker und zwei Stereoboxen zu investieren. Stück für Stück können Sie dann auf ein 5.1 Dolby Surround System mit Subwoofer, Centerspeaker und insgesamt vier Lautsprechern aufrüsten.

Der Platz

Mal Hand aufs Herz: was wollen Sie eigentlich genau? Einfach einen ordentlichen Filmgenuss mit gutem Sound oder richtiges Kinofeeling? Ein echter Heimkinofreak schraubt sich nämlich keine Leinwand zwischen Sofa und Esstisch - nein - der richtet sich ein eigenes Zimmer dafür ein. Mit passenden Sitzgelegenheiten, einem Kühlschrank und schönen Vorhängen an den Wänden. Wer eine prächtige Heimkinoanlage hat, der muss nämlich auch damit rechnen, dass er Besuch bekommt, der mitsehen möchte. Da sollten Sie Ihrem Gast nicht den herbeigeholten Küchenschemel als Platz anbieten müssen. Mit anderen Worten: ein Heimkino benötigt Platz und mehrere halbwegs gleichwertige Sitzgelegenheiten. Wie groß das projezierte Bild ausfallen kann, hängt von der Freifläche der Wand, dem Zoombereich des Projektors und natürlich dem Abstand zwischen Leinwand und Beamer ab. Letztlich entscheidet aber auch Ihr persönlicher Geschmack, wie viel Kino Sie tatsächlich mögen.

 

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Datum: 30.10.2017
Kompetenz: Haustechnik und Multimedia

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