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Heizkörper - Wärme in verschiedenen Formen

Bei Heizkörpern gibt es eine Vielzahl von Ausführungen. Fast alle Typen lassen sich in vielen Baugrößen (Höhe, Tiefe, Breite) und in verschiedenen Bauformen finden. Wir geben Ihnen den Modell-Überblick.

Ein paar wichtige Informationen vorweg: Die Wahl eines Heizkörpers hängt grundsätzlich von der zu berechnenden Heizlast ab, also von der Wärmezufuhr, die erforderllich ist, um Räume zu erwärmen bzw. warm zu halten. Eine professionelle Energieberatung ist hier empfehlenswert. Aber auch selbst kann man für eine einwandfreie Wärmezufuhr sorgen, indem man seine Heizkörper wartet. Dazu zählt beispielsweise das Entlüften, das man ganz einfach selbst erledigen kann.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Typen von Heizkörpern, wobei die Heizkörpertypen 22 (102-106 mm tief) und 33 (161-172 mm tief) am häufigsten eingesetzt werden. Diese Typen wiederum gibt es in verschiedenen Bauformen, die wir Ihnen hier vorstellen:

Kompaktheizkörper

Effiziente Kompaktheizköper mit dem ECO-Gütesiegel sind dank Vorlauftemperaturen von 90° bis 40° C mit jeder Energiequelle einsetzbar. Sie eignen sich bei voller Behaglichkeit auch für den Niedrigtemperatur-Betrieb mit Wärmepumpe sowie Solartechnologie und ermöglichen so beim Austausch gegen alte Gliederradiatoren eine Heizkostenreduktion von bis zu 15 Prozent!

Designheizkörper

Neben ästhetisch-funktionalen Badezimmer-Modellen im Rundrohr-Outfit mit praktischen Details wie Spiegel, Ablage und Handtuchhalter, etc. gibt es individualisierbare Modelle, die farblich gestaltbare Oberflächen mit verschiedenen Mustern oder Dekors im Holz- oder Marmor-Look aufweisen.

Heizwände

erfüllen gehobene optische Ansprüche und zeichnen sich durch Robustheit aus. Zusätzlich haben sie den Vorteil, dass sich auf den glatten Flächen kein Staub ablagert und sie im Hinblick auf Reinigung und Hygiene hohen Anforderungen genügen. Heizwände haben meist einen sehr hohen Strahlungsanteil, der als angenehm empfunden wird.

Röhrenradiatoren

sind moderne Nachbildungen der alten Gussgliederradiatoren, die heute allerdings als Stahl-Schweißkonstruktion gefertigt werden. Als solche bieten sie nach wie vor ansprechende Lösungen, z. B. im Bad als Handtuchtrockner.

Konvektoren

übertragen, wie der Name schon sagt, die Wärme großteils mittels Konvektion. Konvektionswärme entsteht durch die Erwärmung von kalter Luft in der Umgebung des Heizkörpers. Um bei einer niedrigen Bauhöhe eine entsprechende Leistung zu erbringen, haben sie viele Lamellen. Konvektoren werden bevorzugt dort eingesetzt, wo der Heizkörper eine geringe Höhe haben soll, z. B. in Wintergärten, vor großen Glasflächen, etc.

Überblick: Was Sie bei Heizkörpern beachten sollten

  • Bauform: Die Bauweise beeinflusst die Art der Wärmeabgabe (Konvektions - und/oder Strahlungsabgabe). Je tiefer Heizkörper sind und je mehr Lamellen sie haben, desto mehr Wärme geben sie durch Konvektion ab und desto geringer ist der Strahlungsanteil. Heizwände z. B. geben viel Wärme durch Strahlung ab.  Strahlungswärme entsteht mittels Strahlen im Infrarotbereich, die feste Gegenstände und nicht Luft erwärmen. Strahungswärme wird als angenehmer empfunden.
  • Größe: Die verschiedenen Heizkörpertypen sind in unterschiedlichen Größen verfügbar. Insbesondere Heizkörper vom Typ 22 werden in vielen Standardmaßen hergestellt, weshalb sie sich leicht in Wohnräume integrieren lassen.
  • Einsatzort: Ob Badezimmer, Wohnbereich oder Keller - für jede Wohn - bzw. Raumsituation gibt es den passenden Heizkörper.
  • Funktion: Neben ihrer Grundfunktion, Wärme abzugeben, können Heizkörper z. B. auch als Handtuchtrockner oder Ablagefläche dienen. 
  • Design: Vertikal, horizontal oder designorientiert. Der klassische Heizkörper muss es allerdings nicht mehr sein.  Hier finden Sie Anregungen für kreative Heizkörper-Designs.
  • Qualität: Ob hochwertig, preisbewusst oder energieeffizient, gewisse Qualitätsstandards sollten beachtet werden - nicht jeder Heizkörper einer Bauserie ist gleich effizient!

Tipp:

Für eine individuelle Beratung und eine fachgerechte Montage wenden Sie sich an einen Profi, wie Installateur bzw. Baufachmarkt. Falls Sie selbst handwerklich versiert sind, können Sie Heizkörper selbst austauschen.

AutorIn:
Datum: 24.05.2019
Kompetenz: Heizung

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