Gartenkunst von damals bis heute
Die Geschichte des Gartens geht bis auf die alten Ägypter zurück: Bereits 1.300 vor Christus wurden von den antiken Völkern erste Ziergärten errichtet. Noch heute zählen historische Gärten zu den schönsten überhaupt.
Der Ziergarten, wie wir ihn heute kennen, hat seinen Ursprung wohl etwa 1300 Jahre v. Chr. bei den alten Ägyptern gefunden. Aber auch die Babylonier und Assyrer, später dann die Perser, Griechen und Römer lustwandelten gerne in den von Spezialisten angelegten und gepflegten Gärten, inmitten von Palmen, exotischen Blumen und Wasserspielen. Durch ausgeklügelte Wasserspiele demonstrierten die Reichen und Schönen dieser Zeit ihre Macht und ihren Reichtum, denn Wasser zählte damals zu den Kostbarkeiten, deren Vergeudung sich nicht jedermann leisten konnte. Die Prunkgärten der Römer dürften schließlich der Grundstein für die moderne europäische Gartenarchitektur gewesen sein.
Im Mittelalter geriet das „grüne Wissen“ in Vergessenheit und wurde erst in den Klostergärten wieder belebt. Erst wurden dort nur Obst, Gemüse und Heilpflanzen kultiviert, später gesellten sich dann wieder Zierpflanzen dazu. Erst in der Renaissance, im Barock und im Rokoko entstanden wieder Prunkgärten. Italienische und französische Gartenarchitekten prägten die Entwicklung. Etwas zeitversetzt entwickelte sich auch die englische und niederländische Gartenkultur, die allerdings weniger auf Prunk und Pomp setzte, sondern eher als romantisch zu bezeichnen war.
Ganz anders entwickelte sich die Gartenkunst im Fernen Osten aus der traditionellen chinesischen und später japanischen Kunst und dem Wissen um Zen-Buddhismus und Feng Shui. In China etwa lässt sich die Kunst des Gartenanlegens bis 3000 v. Chr. verfolgen und beinhaltet das künstliche Anlegen von Hügeln und Tälern, kleinen Seen und Bachläufen. Pflanzen stehen in der fernöstlichen Gartenkunst nicht im Vordergrund und werden hier nicht nach Optik gesetzt sondern nach deren Symbolik.