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Endlich ein sauberes Backrohr!

So ein Backrohr zu putzen, kann ganz schön mühsam sein. Der Handel bietet eine Menge chemischer Mittel, die ein Ergebnis wie neu versprechen - und meist auch halten. Wir haben für Sie die mindestens genau so guten Hausmittel.

Von der Pizza tropfender Käse, übergelaufener Kuchenteig oder eingebrannte Bratensauce – je länger Sie mit dem Beseitigen solcher kleinen Unfälle im Backrohr warten, desto schwieriger wird es. Und wenn Sie nicht zur Chemiekeule aus gesundheitsschädlichen aliphatischen Kohlenwasserstoffen und Tensiden greifen möchten, probieren Sie zuerst ein paar unserer Hausmittelchen aus.

Die besten Hausmittelchen

  • Backpulver, oder auch einfaches Natron, sind kleine Wundermittel, wenn es ums Putzen geht. Mischen Sie einfach das Backpulver mit kaltem Wasser zu einer Paste und streichen Sie diese auf die verschmutzten Stellen im Backrohr auf. Lassen Sie das Ganze ein bisschen einwirken und wischen dann alles auf. Der Dreck sollte sich ohne Probleme lösen.
  • Ein ähnliches Multitalent ist Soda, das als Reinigungsmittel, Weichspüler oder eben auch zum Backofenreinigen eingesetzt werden kann. Mischen Sie einen Esslöffel Waschsoda mit einem Liter Wasser und füllen Sie die Lauge in eine leere Sprühflasche. Backrohr einsprühen, einweichen lassen, abwischen, fertig.
  • Kaufen Sie sich den billigsten Hesperidenessig, den Sie kriegen können. Er ist nicht nur ein wunderbarer Entkalker (pur oder verdünnt durch die Kaffeemaschine laufen lassen oder in den Wasserkocher füllen), sondern auch ein wahrer Fleckenteufel. Mischen Sie dafür herkömmliches Spülmittel eins zu eins mit Essig und sprühen Sie damit den kalten Ofen ein. Dann das Ganze mit einem Haushaltsschwamm aufschäumen, eine halbe Stunde einwirken lassen und schließlich den gelösten Schmutz rauswischen.
  • Auch Waschpulver tut einen guten Dienst im dreckigen Backrohr. Streuen Sie eine dünne Schicht davon auf den Boden, belegen Sie die Schicht mit Küchenrollenpapier und fassen Sie das Ganze eine Nacht lang nicht an. Am nächsten Tag alles entfernen und mit kaltem Wasser auswischen. Das Ergebnis ist überzeugend.
  • Der nächste natürliche Backrohrreiniger findet sich im Lebensmittelschrank. Feuchten Sie den Ofen an und bestreuen Sie die eingebrannen Stellen ordentlich mit Salz. Heizen Sie dann das Rohr auf 50 Grad auf – so lange bis das Salz beginnt, braun zu werden. Dann ein wenig abkühlen lassen, sodass Sie das Ganze mit einem Kehrwisch rauskehren können, ohne sich zu verbrennen.
  • Heißer Wasserdampf ist ein probates Mittel, um hartnäckige Verkrustungen und eingebrannte Flecken im Backrohr zu lösen. Füllen Sie eine Schüssel mit Wasser und drücken Sie ein paar Zitronen hinein. Stellen Sie die Schüssel auf die unterste Schiene und heizen Sie das Rohr auf 200 Grad auf. Das Wasser verdampft, die Säure der Zitronen löst das Fett. Am Ende feucht auswischen.
  • Rasierschaum in der Küche? Wenn es ums Backrohr geht, dann ja. Denn die im Rasierschaum enthaltene Kaliumseife macht das Gleiche, wie die Tenside im chemischen Reiniger. Reiben Sie die betroffenen Stellen ein, lassen Sie den Schaum etwa zwei Stunden einwirken und waschen Sie den Dreck dann mit klarem Wasser aus. Wichtig ist hier, das Backrohr einmal ohne Essen darin aufzuheizen, damit der nächste Braten nicht riecht wie frisch rasiert.

AutorIn:
Datum: 10.05.2017
Kompetenz: Küchen und Kochen

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