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Welcher Staubsauger soll es sein?

Staubsauger sind ein Alltagsgegenstand, den alle von uns benötigen und über den wir nur wenig Gedanken verschwenden. Dabei gibt es durchaus verschiedene Typen, die alle ihre Vor- bzw. Nachteile haben. Wir stellen sie vor.

Im Laufe der letzten Jahrzehnte haben uns Haushaltsgeräte ein erhebliches Maß an Arbeit abgenommen. Seien es Waschmaschine, Multifunktionsmixer oder Geschirrspüler, nur beim staubsaugen müssen wir uns mühsam in alle Ecken unseres Zuhause zwängen, um sie wirklich sauber zu kriegen. Dabei stört meistens auch noch das Kabel. Wie gut, dass mittlerweile Roboter diesen Part übernehmen können. Aber auch herkömmliche Staubsauger haben mittlerweile deutlich an Komfort und Bedienerfreundlichkeit gewonnen.

Mit Beutel oder ohne?

Grundsätzlich werden Staubsauger in zwei Hauptkategorien unterschieden – mit Filterbeutel und ohne. Die Beuteltechnik ist die verbreitetere, die dazu nötigen Sauger deutlich günstiger, als ihre beutellosen Verwandten. Allerdings sind die Folgekosten mit den Filterbeuteln ebenfalls einzuberechnen. Rein vom Preis her liegt die Entscheidung also in der Frage, wie häufig wird bei Ihnen daheim gesaugt? Je häufiger Sie den Staubsauger aus seinem Kämmerchen holen (und je größer die zu saugende Fläche bzw. der anfallende Schmutz, Stichwort Kinder und Haustiere) desto eher lohnt sich ein beutelloser Staubsauger.

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So funktioniert beutellos

Beutellose Staubsauger arbeiten über die so genannte Zyklontechnik, die es sowohl in einfacher wie auch in multi-fach Ausführung gibt. Bei der Zyklontechnik wird ein Luftwirbel erzeugt, welcher den Staub mittels Fliehkraft nach außen drückt, wo er letztlich in einen Sammelbehälter fällt. Für feineren Staub sind die Einfachzyklonsauger zu schwach, weshalb dieser in einem Papierzentralfilter aufgefangen werden muss. Mit der Zeit verstopft jedoch der Filter, was wiederum die Saugleistung beeinträchtigt. Er muss daher regelmäßig mit etwas Aufwand gereinigt werden.

Der Multizyklonstaubsauger unterteilt den Reinigungsvorgang in zwei, teilweise sogar in drei feiner werdende Stufen. Nachdem der gröbste Dreck beseitigt ist, wird die Luft in mehrere kleinere Zyklone geführt. Der geringere Durchmesser der kleinen Zyklone versetzt die Luft in eine höhere Rotationsgeschwindigkeit, wodurch auch feine Staubpartikel nach außen gedrückt werden – dadurch fällt der Zentralfilter weg und das Entleeren leichter.

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Wenn der Staub in die Tonne muss

Irgendwann muss der Dreck ja auch in die Tonne und zumindest hier haben die Beutelstaubsauger absolut die Nase vorn. Beutel aus dem Gerät nehmen, die Schutzlasche über die Öffnung ziehen und ab in den Mistkübel. Absolut hygienisch und einfach. Bei Zyklonsaugern müssen Sie den Auffangbehälter über dem Kübel entleeren, das wirbelt wiederum den Staub auf. Besonders Allergiker sollten hier besonders vorsichtig hantieren. Allerding fällt weniger Müll an, da ja keine Beutel mitentsorgt werden müssen.

Zentralstaubsauger

Als drittes sei an dieser Stelle der Staubsauger in der Wand erwähnt – der Zentralstaubsauger. Das zentrale Sauggerät steht im Keller oder in einem Nebenraum. Von dieser Zentrale werden gezielt Rohrleitungen in die einzelnen Geschoße verlegt und an bestimmten Punkten Luftsteckdosen montiert. Nun brauchen Sie nur noch den Saugschlauch in die gewünschte Luftsteckdose stecken und es kann losgehen. Die Saugleistung ist hervorragend und da der Motor nicht in den Wohnräumens steht, ist diese Lösung auch sehr geräuscharm.

AutorIn:
Datum: 16.12.2016
Kompetenz: Reinigung

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