Wohnen mit Wautzi. Das müssen Sie wissen
Hunde - die besten Freunde des Menschen. Dochwenn der Vierbeiner mal eingezogen ist, wird vielen erst klar, was es heißt, dass der Freudenspender auch Arbeit und Verantwortung bedeutet.
Zerkratzte Möbel, angekaute Schlapfen, jede Menge Hundehaare, Straßenschmutz am Parkettboden - so sehen hundelose Menschen tierisch-menschliche Wohngemeinschaften. Hat man sich jedoch so einen Vierbeiner zugelegt, der einem dann als kuscheliges kleines oder größeres haariges Knäuel auf Schritt und Tritt folgt, sieht die Welt völlig anders aus.
So lebt es sich mit einem Hund
Ein Hund ist ein Rudeltier, das sich innerhalb einer Gruppe seine Stellung suchen muss. Erziehung ist somit oberstes Gebot! Werden dem Tier keine Grenzen aufgezeigt, wähnt es sich am Ende sogar ranghöher, als Sie selbst. Klassische Erziehungsmaßnahmen sind die Kommandos Fuß!, Sitz!, Platz!, Pfui! und Aus! Bringen Sie ihm die Befehle durch das Belohnungsprinzip bei. Hört der Hund richtig auf das Kommando, gibt es ein Leckerli. Wichtig: Bestrafen Sie ihn niemals körperlich, indem Sie ihn schlagen oder mit dem Halsband würgen! So ein Verhalten zerstört das Vertrauensverhältnis zu Ihnen. Besser ist es, wenn Sie ihn nach einem Fehler mit Missachtung strafen. Er wird alles versuchen, um erneute Zuwendung von Ihnen zu erhalten.
Kraulen und Spielen
Soziale Interaktion ist wichtig. Neben Zuwendungen wie Gassi gehen und Kraulen stärkt gemeinsames Spielen die Beziehung zum Hund. Ganz gleich, ob mit einem Ball, dem klassischen Stöckchen oder einem extra Hundeparcour. Damit sich Ihr Hund auch mal alleine beschäftigen kann, benötigt er zudem genügend Spielzeug, auf welchem er nach Herzenslust rumkauen kann. Das verhindert übrigens auch, dass Ihr Liebling seinen Kautrieb an Schuhen oder an anderen Dingen auslebt.
Ein Garten für den Hund ist kein Muss
Freilich ist es ein Vorteil für Sie, bzw. für Ihren Hund, wenn Sie eine Wohnung mit Garten haben. So hat Ihr Hund immer genügend Auslauf und Sie müssen mit ihm nicht so oft spazieren gehen. Aber den Ausgang zum Notdurft verrichten, braucht er trotzdem. Ist ein Hund die ganze Zeit alleine draußen, kann es leicht passieren, dass er sich aus Langeweile ein Schlupfloch sucht und ausbricht - im schlimmsten Fall, wenn gerade der/die Rivale/in an Ihrem Garten vorbeistreunt. Da Hunde Rudeltiere sind und ein Alpha-Tier brauchen, birgt die totale Draußenhaltung die Gefahr, dass sich der Hund abgeschoben und einsam fühlt. Ihm fehlt seine Bezugsperson. Hunde, die längere Zeit alleine sind, ob draußen oder drinnen, werden zuerst gelangweilt und dann aggressiv, weil sie sich durch die Abstinenz des Alphas dann selbst als Alpha sehen und dominieren wollen.