Birkenstock-Image adè. Ökomöbel sind im Trend
Früher waren sie klobig und auf ihre Zweckmäßigkeit reduziert, heute sind Ökomöbel Designstücke mit besonders hohen Umweltstandards. Wir wissen, was Sie beim Kauf beachten müssen und weshalb sich die Investition lohnt.
Man muss schon genau hinschauen, denn optisch unterscheiden sich die Ökomöbel von den konventionellen Bauweisen heute nicht mehr. Da KundInnen schon viel Geld für höchste Qualität ausgeben, erwarten sie auch entsprechend anspruchsvolles Design. So punktet zum Beispiel der österreichische Möbelhersteller „Team 7“ nicht nur mit regionaler Nachhaltigkeit, sondern überzeugt auch mit zeitgemäßem Design, was eine Vielzahl von international renommierten Auszeichnungen beweist. Ausgeklügelte Technik auf höchstem Niveau unterstützt zudem die Nutzerfreundlichkeit. Mit nur einem Handgriff ausziehbare Esstische, höhenverstellbare Arbeitsplatten für die Küche, in der Kommode verschwindende Fernsehgeräte - sowas zieht.
Hinzu kommt bei vielen Ökomöbelherstellern der Vertrauensbonus durch die Produktion im eigenen Land. Der bewusste Verbraucher bezieht seine Ware lieber aus der Regionund sichert dadurch heimische Arbeitsplätze und Handwerkszünfte.
Giftfrei für gesunden Schlaf
Der stärkste Trumpf bei Ökomöbeln jedoch ist der durchgängige Verzicht auf Formaldehyd. Das stechend riechende Gas (grundsätzlich als giftig eingestuft, vermutlich krebserregend) kommt nahezu überall in der konventionellen Möbelherstellung vor: von Pressspanplatten über Sperrholz bis hin zu Lacken und sogar Textilien. Besonders in Räumen mit mehreren solcher Möbel kann sich die Konzentration schnell so weit addieren, dass empfindliche Menschen mit verschiedenen körperlichen Reaktionen wie Juckreiz, tränenden Augen oder Kopfschmerz reagieren. Bei Ökomöbeln aus Holz ist dieses gesundheitliche Risiko nicht gegeben. Wer sich nicht gleich eine komplett neue Einrichtung leisten kann oder möchte, dem sei als erster Schritt ein Wechsel im Schlafzimmer empfohlen. Denn selbst Formaldehyd-unempfindliche Menschen berichten, in Betten von Ökoherstellern deutlich erholsamere Nächte zu verbringen.
Die Technik der Natur
Solch eine höhere Nachtschlaferholung ist keine Einbildung weltfremder Traumtänzer, sie liegt viel mehr wortwörtlich in der Natur der Sache. Holz nimmt bei hoher Luftfeuchtigkeit Flüssigkeit auf und gibt sie bei trockener Luft wieder ab. Ein enormer Vorteil für das Raumklima. Vorausgesetzt natürlich, es ist schadstofffrei und wurde höchstens mit umweltfreundlichen Ölen bearbeitet. Stellen Sie sich eine Sauna aus Kunststoff oder dicklackiertem Pressspan vor. Da würde Ihnen schwitzen sicher auch keinen Spaß mehr machen, oder?
Achten Sie auf die Siegel
Da der Begriff „Öko“ nicht geschützt ist, sollten Sie beim Möbelkauf besondere Vorsicht walten lassen. Es gibt zwei wichtige Labels, welche ökologische Qualität zertifizieren: Das „FSC-Siegel“ und der "Blaue Engel". FSC steht für „Forest Stewardship Council“ und deren Kriterien sind ressourcenschonender Holzabbau, keinen großflächigen Kahlschlag und die Vermeidung von Pestiziden. Der „Blaue Engel“ begrenzt die Freisetzung von Wohngiften wie besagtem Formaldehyd sowie anderen Lösungsmitteln und Weichmachern. Außerdem ist auch die Langlebigkeit eines Produktes für die Zertifizierung ausschlaggebend.