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Kork – vielseitiges Naturprodukt

Als Pinnwand oder Flaschenverschluss kennt es jeder: Kork. Aber wussten Sie, dass dieses Naturmaterial auch für Fußböden, Lampenschirme und sogar Handtaschen geeignet ist?

Eine Korkschicht hat, botanisch gesehen, jeder Baum. Aber nur bei der Korkeiche oder dem asiatischen Amur-Korkbaum ist diese Schicht so dick (und nachwachsend), dass sie industriell genutzt werden kann. Ein Glück für uns Menschen, denn Kork ist dank seiner Elastizität, seiner schlechten Brennbarkeit und geringen Wärmeleitfähigkeit ein vielfältig nutzbarer Stoff. Sogar in der Textilindustrie wird er als vegane Variante von Leder verarbeitet.

Kork als Dämmung und Bodenmaterial

Physikalisch gesehen besteht Kork aus luftgefüllten abgestorbenen Zellen, quasi ein natürlicher Hartschaum. Die Luftfüllung sorgt für eine hervorragende Dämmfähigkeit, weshalb er sich bestens zur Isolierung von Gebäuden oder Geräten eignet. In Kombination mit seiner Elastizität lässt seine Dämmeigenschaftihn auch zu einem Fußbodenbelag mit sehr hohem Gehkomfort werden. Kork als Bodenbelaggibt es entweder als Furnier (mit gepresstem Korkgranulat) oder als Korkmosaik, bestehend aus massiven Korkstücken.

Kork im Interieurbereich

Kork ist ein weiches Material, kein Wunder, dass die Möbeldesigner ihn neuerdings gerne für Sitzgelegenheit einsetzen. Ob für Hocker, Stühle oder Bänke: sauber abgerundet mutet der Stoff schon nahezu wie ein Polster an. So bringt die Baumrinde nicht nur Natur in unsere vier Wände, sondern auch eine große Portion Gemütlichkeit. Selbst große Einrichtungsketten bieten längst stylische Möbelstücke mit Kork an. Doch auch anderweitig kann sich das Material sehen und fühlen lassen – beispielsweise als Lampenschirm. Dank der bereits erwähnten schlechten Entflammbarkeit, stellt die abstrahlende Hitze eines Leuchtmittels (welche dank LEDmeist ohnehin sehr gering ist) keine Gefahr dar.

Kork in der Mode

Der Naturstoff Kork ist so vielseitig einsetzbar, dass ihn mittlerweile auch die Textil- und Modebranche für sich entdeckt hat. Dank eines speziellen (und aufwendigen) Verfahrens wird das Material so flexibel gemacht, dass es sich sogar zu Kleidungsstücken, Schuhen und Taschen verarbeiten lässt. Auch Gürtel, Armbänder oder Smartphone-Hüllen gibt es auf dem Markt. Letztlich zeigt aber auch der häufige Einsatzbereich, dass immer mehr Menschen Wert auf Nachhaltigkeit und gesundheitliche Verträglichkeit Wert legen.

AutorIn:
Datum: 16.01.2017
Kompetenz: Innenarchitektur und Raumausstattung

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