Clever geplant: Dynamic-Space-Küche
265 Meter - das ist die durchschnittliche Wegstrecke, die Sie pro Tag in Ihrer Küche zurücklegen, wenn deren Küchenzonen nicht logisch angeordnet sind. In einer Dynamic-Space Küche sparen Sie sich einen Großteil der gelaufenen Strecken.
In einer durchschnittlichen Küche eines Vier-Personen-Haushalts kommt es pro Tag zu etwa hundert Küchenzonenwechseln. Ist die Küche jedoch gut geplant und auf die typischen Arbeitsschritte abgestimmt, wird der tägliche Ablauf effizienter, unkomplizierter und braucht schlicht weniger Zeit.
Praktisch und logisch
Das Prinzip nennt sich Dynamic-Space und unter anderen hat sich die österreichische Firma Julius Blum GmbH, eigentlich Spezialist in Sachen Beschläge- und Auszugstechnik, dieses Themas angenommen und eine optimale Planungsgrundlage für "die praktische Küche" geschaffen. Die drei Bereiche Workflow (gute Arbeitsabläufe), Space (optimale Raumausnutzung) und Motion (hoher Bewegungskomfort) bilden dabei die Basis.
Die Zonen und ihre Funktion
- Bevorraten (grauer Bereich): In dieser Küchenzone werden typische Verbrauchsgüter, wie zum Beispiel Konserven, Reis, Nudeln, aber auch gekühlte Lebensmittel (Kühlschrank und Tiefkühler) gelagert.
- Aufbewahren (brauner Bereich): Hier verstauen Sie Gebrauchsgüter wie Geschirr, Gläser und Besteck.
- Spülen (blauer Bereich): Neben der Spüle und dem Geschirrspüler befinden sich in dieser „Nasszone“ Abstellflächen, Platz für Abfallsammler sowie Putzmittel und –utensilien.
- Vorbereiten (gelber Bereich): Diese Zone gehört zum Hauptarbeitsbereich der Küche. Die meisten Vor- und Zubereitungsmöglichkeiten finden hier statt. Arbeitsbesteck, Küchen-Maschinen, aber auch Gewürze und vieles mehr sollten in unmittelbarer Nähe der Arbeitsfläche untergebracht werden.
- Kochen/Backen (roter Bereich): Diese Küchenzone ist Kochfeldern, Backofen, Dampfgarer, Mikrowelle, Dunsthaube, Töpfen, Pfannen, Kochbesteck und Backblechen vorbehalten.
Küche mit Insellösung
Während auf der Kücheninsel die Lebensmittel vorbereitet und gekocht werden und eine Zone für das Spülen eingeplant ist, bildet die gegenüberliegende Küchenzeile den Bereich für die Bevorratung der Lebensmittel, das Aufbewahren von Geschirr und Töpfen sowie einen kleineren Bereich zum Zubereiten, wie etwa Schneiden von Gemüse.
Küche in L-Form
Die Abläufe sind klar. Es beginnt mit der Zone fürs Bevorraten, geht über ins Aufbewahren von Kochzubehör. Daneben liegt die blaue Zone (Spülen) und um die Ecke der gelbe Bereich zum Vorbereiten. Der größte Bereich in der L-Küche ist die Zubereitungs- und Kochzone mit Arbeitsplatte und Herd.
Küche in U-Form
Die Randzonen dieser Küchenform bildet das Bevorraten, daneben die Zone zum Aufbewahren und die Spüle. Die Stirnseite wird von der gelben Zone eingenommen, hier können Sie Ihre Speisen vorbereiten. Auf der zweite Längsseite befindet sich die Zone fürs Zubereiten, Kochen und Braten mit Herd, Ofen und Arbeitsflächen.
Küche in G-Form
Sehr groß sind im Normalfall die G-Küchen. Hier bewegen Sie sich beim Kochen und Zubereiten durch den gesamten Raum. Umso wichtiger, dass die Zonenaufteilung Sinn macht. Neben dem Aufbewahren und dem Bereich fürs Kochzubehör wird gereinigt und gespült. Daneben wird vorbereitet und schließlich gekocht.
Zweizeilige Küche
Auf der einen Seite wird bevorratet, das Geschirr und Kochzubehör aufgewahrt und gespült. Die gegenüberliegende Zeile besteht aus den zwei Zonen Vorbereiten und Zubereiten. Sie bleiben je nach Arbeitsschritt auf einer Seite und müssen die Küchenzonen fast nie wechseln.
Einzeilige Küche
Gut organisiert auf wenig Platz - das gilt für die kleinste unter den gängigen Küchenformen - die einzeilige Küche.Hier ist der Pfad ganz logisch aufgebaut. Sie starten in der weißen Zone mit den Lebensmitteln, holen sich aus der braunen Zone das nötge Geschirr, bereiten und säubern in der blauen und gelben Zone und kochen schließlich in der roten Zone.