Die schönsten Küchentrends 2024
In der Küche tut sich immer etwas - auch was Trends angeht. Bei all den Weiterentwicklungen kann man schon seine liebe Not haben mit der Entscheidung für Küchenmöbel, Arbeitsplatte, Beleuchtung & Co. Deshalb haben wir die schönsten aktuellen Küchentrends für Sie im Überblick!
Matt statt Hochglanz, Keramik statt Edelstahl, Modul- statt Einbauküche, dunkel statt hell - in den letzten Jahren gab es viel Neues in Sachen Küchentrends. Welche Designs sich bewährt haben, welche gerade stark im Kommen sind und ob ultramattes Schwarz und Marmor noch immer in sind? Wir sagen es Ihnen!
Es darf wieder mehr Farbe rein!
Schwarze Küchen sind sicher nicht Schnee von gestern, die aktuellen Küchendesigns sind aber definitiv farbenfroher. Vor allem Grün und Blau scheinen es den Küchenherstellern angetan zu haben. Ob dezente pastellige Töne oder kräftige Akzentfarben - möglich ist, was gefällt! Schließlich produzieren viele Küchenmöbelhersteller in allen RAL- und Sonderfarben. Sie sind kein Fan von Farbe in der Küche? Dann bleiben Sie einfach beim monochromen Farbschemata der letzten Jahre - Küchen in Steingrau, Anthrazit, Greige, Sand oder Taupe liegen immer noch im Trend. Und auch mit einer klassisch weißen oder schwarzen Küche machen Sie 2024 keinesfalls etwas falsch! Sie haben sogar Vorteile, etwa was die Auswahl von Deko und Accessoires betrifft: Wer eine schlichte Küche in Weiß sein Eigen nennt, kann ihr 2024 ohne großen Aufwand ein Update verpassen, zum Beispiel mit bunt gemusterten Teppichen oder neuen Leuchten in einer intensiven Farbe.
Offene Küche mit versteckter Speis
Oftmals totgesagt, lebt sie noch immer: die offene Küche. Aktuelle Raum-in-Raum-Konzepte machen aus der Küche Esszimmer, Arbeitsraum, Home Office und Indoor-Spielplatz in einem. Neu ist, dass Zonierungen geschaffen werden, beispielsweise mit Hilfe einer Durchgangs-, Falt-, Schiebe- oder Einschubtür, die direkte, kurze Wege von der Wohnküche in angrenzende Bereiche, etwa Hauswirtschaftsraum, Vorrats- und Abstellraum oder Homeoffice-Bereich, erlaubt. Das Raffinierte dabei: Die Durchgangstüren sind als solche nicht zu erkennen, da ihre Fronten der Wohnküche angepasst sind. Bei grifflosen Planungen öffnen und schließen sie sich geräuschlos mithilfe einer Öffnungsunterstützung und integrierten Dämpfung. Eine weitere praktische Variante sind Pocketsysteme mit versenkbaren Einschubtüren, hinter denen einzelnen Schrankinhalte bis hin zu ganzen Küchenzeilen verschwinden.
Oberflächen: Zum Anfassen schön!
Ein Trend, der sich durch die gesamte Interior-Welt zieht, sind raue, unregelmäßige Oberflächen. Ob Naturstein oder Holz, natürliche Maserungen und Texturen liegen bei Arbeitsplatten, Nischenrückwänden & Co in der Beliebtsheitsskala seit einigen Jahren ganz vorn. Kombiniert werden sie mit Glas und Metall. Im Trend sind Rauchglas und Bronze. Auch die Betonoptik ist immer noch ein großes Thema. Die Spanne erstreckt sich dabei vom hochpreisiger gespachtelten Echtbeton bis hin zu authentischen Nachbildungen aus Keramik oder Kunststoff. Besonders für Fans des skandinavischen Einrichtungsstilsist der Küchentrend interessant, denn zusammen mit Weiß, hellen Hölzern und dezent eingesetzter Farbe lassen sich hyggelige Küchen realisieren. Soll es eher in Richtung des Industrial Chics gehen, kombiniert man Beton am besten mit Edelstahl.
2024 hat die Holzküche Rillen
Holz ist ein wahrer Evergreen unter den Küchentrends. Es harmoniert besonders gut mit unseren anderen Material-Lieblingen (Natur-)Stein und Metall. 2024 im Trend sind feine Fräsungen, zum Beispiel Rillen. Das Holz wirkt dadurch noch lebhafter und interessanter. Gut dazu passen die aus den letzten Jahren bekannten seidenmatten Oberflächen mit Anti-Finger-Print-Beschichtung. Satinierte und matte Küchenfronten haben den Hochglanzoberflächen längst den Rang abgelaufen.
Dem Original optisch und haptisch sehr nahe kommen Holznachbildungen, mit Massivholzküchen können sie aber in puncto Nachhaltigkeit und Qualität noch nicht gleichziehen. Materialien wie etwa geölte Risseiche erfüllen nicht nur die hohen Designansprüche, sondern stehen auch für die nachhaltige Küche. Schließlich geht der Trend zur Nachhaltigkeit auch an der Kücheneinrichtung nicht spurlos vorbei. Als nachwachsender Rohstoff ist Holz das Material erster Wahl für Menschen, die ökologisch bewusst leben und so naturbelassen wie möglich wohnen möchten.
Grifflose und deckenhohe Küchen
In puncto Oberflächen gilt außerdem: Weniger ist mehr! Schubladen mit fast unsichtbaren ergonomischen Griffmulden oder Push-to-open-Variante (auch: "Tip-on"), deckenhohe Schränke und bodentiefe Fronten erzeugen eine monolithische Optik. Damit auch wirklich nichts das elegante Gesamtbild der grifflosen Küche stört, geht der Trend in Richtung vollintegrierte und flächenbündige Küchengeräte ohne Griffe. Optisch von den Fronten absetzen dürfen sich die Küchengeräte, etwa das Backrohr in Schwarz, trotzdem - die bewusst unterbrochene Vollflächigkeit gibt Struktur. Und wer sich unnötige Putzerei ersparen will, greift zu Oberflächen mit einer pflegeleichten Anti-Fingerprint-Versiegelung.
Wohlfühlküche dank indirekter Beleuchtung
Was kommt wohin in der Küche? Mit den richtigen Stauraumlösungen gehört diese Frage der Vergangenheit an - jeder Topf und jeder Deckel hat seinen fixen Platz. Der Küchentrend schlechthin sind Unterschränke mit Auszügen.Die klassischen Oberschränke werden durch Wandregale samt blendfreiem Beleuchtungskonzept ersetzt. Viele Küchenhersteller bieten auch eine Sockelbeleuchtung an: Die indirekte Beleuchtung lässt den nach hinten versetzten Sockel scheinbar schweben.
Küchentrend: Auf Knopfdruck heißes Wasser
Ja, selbst bei Spülen gibt es Trends! Hier sind es vor allem große Becken aus Keramik, die den kleinen Edelstahlbecken langsam, aber doch den Rang abgelaufen haben. Keramik ist für die Küche wie geschaffen - es ist widerstandfähig, pflegeleicht und bestens geeignet für den Kontakt mit Lebensmitteln. Selbst Messerklingen, Flüssigkeiten oder gar Säuren können dem widerstandsfähigen Material nichts anhaben. Eine Heißwasserarmatur macht das tägliche Kochen und Abwaschen noch einfacher.
Smarte Küchentrends - nicht nur für Technikfreaks!
Wenn Sie bereits in anderen Räumen auf die Smarthome-Technologie gesetzt haben, ist es nur konsequent, dem Trend zum Vernetzen auch in der Küche zu folgen. Vieles ist möglich, sicherlich nicht alles für jeden Haushalt sinnvoll - ein professioneller Küchenplaner hilft bei der Entscheidung, welche Smart Kitchen-Anwendungen zu Ihren Lebensgewohnheiten passen. Im jeden Fall hilfreich sind intelligente Lösungen, die beim Energie sparen helfen und die Sicherheit erhöhen. In einer Küche mit Smart-Home-Anbindung lassen sich Licht- und Stromquellen überwachen bzw. per Touchpoint aus- und einschalten. Ebenfalls virtuell eingebunden werden können Kaffeeautomat, Kühlschrank, Backofen, Kochfeld, Geschirrspüler, aber auch Rauchmelder. Kommt es zur Rauchentwicklung, werden Sie über Ihr mobiles Endgerät gewarnt. Im Mehrgenerationenhaus ein neuer Küchentrend: bewegliche Küchenmöbel. Dank höhenverstellbarem Herd, Arbeitsplatte und Küchenschränken passt sich die Küche ihrem jeweiligen Benutzer an - ein Gewinn für Jung und Alt! Mehr originelle und hilfreiche Küchentrends finden Sie hier.
Ein Design für viele Küchen
Auch kleine Küchen spielen in den aktuellen Küchentrends eine Rolle. In Zeiten, in denen Tiny Houses und Minimalismus Trend sind, war das längst überfällig. Wer sich also gerne minimalistisch einrichtet und wenig Stauraum benötigt, wer Abwechslung liebt und gerne umräumt oder häufig umzieht, der liegt mit einer modularen Küche richtig. Die Komponenten der Küche können ganz individuell positioniert werden, fix vorgegeben sind hier im Normalfall nur die Platzierung der Spüle und des Herds. Im Hinblick auf Materialien und Dekore ist die Auswahl groß, von Edelstahl bis Massivholz ist alles möglich, wodurch sich die Modulküche für jeden Einrichtungsstil eignet.