Mikrowellen: schädlich oder nützliche Haushaltshilfe?
Sie ist den Kinderschuhen längst entwachsen und ein inzwischen unverzichtbares Hightech-Gerät, das in keiner Küche fehlen sollte. Lesen Sie hier, wie sie funktioniert, was die Mikrowelle kann und worauf man beim Kauf achten sollte.
Wie funktioniert eine Mikrowelle? Im so genannten Magnetron elektromagnetische Schwingungen mit etwa 2450 MHz erzeugt und in den Kochraum geleitet werden. Die Wellen durchdringen die Speisen oder Getränke und erwärmen diese durch die entstehende Reibung bis max. 95 Grad Celsius. So wird das Gargut aufgetaut, erwärmt oder sogar gegart, bleibt aber ungebräunt. Viele Geräte haben daher eine integrierte Grillfunktion, so dass das Sonntagshenderl nicht nur durch sondern auch appetitlich knusprig wird. Manche Modelle integrieren auch eine Heißluftfunktion, dank der auch ein kleiner Kuchen schnell zubereitet oder Gebäck aufgebacken ist. Ist der Zubereitungsvorgang abgeschlossen, gibt die Mikrowelle deutlich Laut. Sollten Sie nicht sofort servieren wollen, schalten manche Geräte selbsttätig auf eine Warmhaltefunktion.
Nicht jedes Geschirr ist geeignet!
Allgemein bekannt sein dürfte, dass Metallgeschirr für die Mikrowelle ungeeignet ist. Aber warum? Das Metall würde die Wellen reflektieren und das Gargut bliebe kalt. Davon abgesehen können die zurückschlagenden Wellen das Gerät selbst beschädigen. Verwenden Sie in der Mikrowelle also nur Geschirr aus Glas, Porzellan und hitzebeständigem Kunststoff (Hinweise auf der Verpackung beachten!). Auch Pappgeschirr eignet sich gut.
Sicher ist sicher
Ein Mikrowellenherd darf niemals leer in Betrieb gehen. Die Wellen würden sonst vom Gehäuse reflektiert werden und das Gerät dadurch Schaden nehmen (ähnlich wie bei der Verwendung von Metallgeschirr).
Legen Sie niemals Gargut in Alufolie ins Gerät und verwenden Sie kein Porzellan mit Goldrand oder anderen metallischen Verzierungen. Aufgrund entstehender Lichtbögen könnten dünnschichtige Metalle schmelzen! Ist das Gerät in Betrieb muss die Tür geschlossen bleiben, um ein Austreten der Wellen zu verhindern, deshalb schalten die meisten Geräte beim Öffnen sofort ab.
Kauf-Unterstützung: Zu allererst sollten Sie sich zwischen einem Standgerät, einem Einbau- oder Unterbaumodell entscheiden oder aber einen Backofen mit optionaler Mikrowellenfunktion ins Auge fassen. Leistung: Der Anschlusswert gibt selten Auskunft über die tatsächliche Leistung! Die finden Sie in der Angabe für Mikrowellenleistung, die mindestens 750 Watt betragen sollte und gegebenenfalls Grillleistung mit mind. 1000 Watt. Funktionen: Gute Geräte verfügen über zwei bis drei Auftau- und bis zu acht Garprogramme, eine Quickstart-, sowie eine Warmhaltefunktion, ev. Grill- und/oder Heißluftfunktion. Nutzkomfort: deutlich sichtbares LCD-Display mit Digitaluhr und Kurzzeitmesser, Memoryfunktion und Garraumbeleuchtung |