Holz bietet auch beim Zu- und Ausbau viele Vorteile
Zeitgenössischer Holzarchitektur zeigt sich auch beim Ausbau reizvoll. Der natürliche Baustoff bietet aber auch sonst so einige Vorteile: Nur einer ist, dass viele Arbeiten in Eigenregie bewältigt werden können.
Aktuelle Trends lassen sich selbstverständlich auch beim Ausbau und der Erweiterung einer alten Bausubstanz umsetzen. Was spricht also gegen einen Anbau in Niedrigenergiebauweise? Zum Beispiel als Holzkonstruktion ausgeführt? Die Verknüpfung des Bestehenden mit zeitgenössischer Holzarchitektur ist ein bewusst gesetzter Bruch mit dem alten Stil, kann aber – eine solide Ausführung vorausgesetzt – in vielfacher Hinsicht reizvoll wirken.
Schlanke Bauweise & gute Energiewerte
Gründe für die Wahl von Holz als Baumaterial gibt es viele, doch kein anderer Baustoff vereint statische Belastbarkeit mit hervorragenden Dämmwerten und einem derartig ansprechenden Aussehen. Holzhäuser übertreffen Massivbauten durch ihre weitaus schlankere Bauweise bei gleichzeitig besseren Energiewerten. Und häufig ist die für einen Zubau nutzbare Grundfläche ohnehin sehr eingeschränkt. Da freut man sich über jeden gewonnenen Quadratmeter Wohnraum.
Holz ermöglicht viel Eigenregie
Dem ambitionierten Heimwerker öffnet sich zudem ein weites Feld für Eigenleistungen. Denn ist erst einmal die Hauptkonstruktion aus Trägern oder Holzriegelelementen aufgestellt, können viele weitere Schritte, wie etwa Teile der Wärmedämmung und der Innenausbau, in Eigenregie erstellt werden. Um einen Niedrigenergiestandard zu gewährleisten, müssen jedoch eine Anzahl wichtiger Regeln eingehalten werden. Beispiel: Die Übergänge zu den Fenstern und im Türbereich sind sehr heikel, und es kommt hier, will man Wärmebrücken vermeiden, auf eine besonders exakte Arbeitsweise und das nötige Know-how an.
Trockener Ausbau
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil von Holzhäusern liegt im trockenen Ausbau. Außer Holz gelangen hauptsächlich Gipskarton und Faserplatten sowie kompakte Mineralstoffe für die Dämmung zum Einsatz. Baufeuchte wie beim Massivbau tritt keine auf. Trockenzeiten entfallen daher und der neue Anbau ist vom ersten Tag an bewohnbar.