Sanierung mit Lehm
Erst vor etwa 15 Jahren entdeckte das erwachende Umweltbewusstsein den Baustoff Lehm als biologisches Baumaterial wieder. Lehmbaustoffe bilden lebendige, schöne, nach Wunsch gestaltbare Oberflächen und können mit jeder Art von Naturfarbe gestrichen werden.
Lehm ist eines der ältesten Baumaterialien der Welt und in allen höher entwickelten Kulturen wurde er früh alsBaustoff, Verputzmaterial und für Fußböden eingesetzt. Durch die Industrialisierung des Bauens erhielt der Lehm aber ein schlechtes Image als minderwertiger Baustoff und verlor Ende des 19. Jahrhunderts fast völlig seine Bedeutung.
Lange Zeit gingen damit auch die Kenntnisse über seine Verarbeitung verloren. Erst vor etwa 15 Jahren entdeckte das erwachende Umweltbewusstsein den Baustoff Lehm als biologisches Baumaterial wieder. Lehmbaustoffe bilden lebendige, schöne, nach Wunsch gestaltbare Oberflächen und können mit jeder Art von Naturfarbe (z. B. auf Kalkbasis) gestrichen werden. Lehmputz, der heute wie andere Baustoffe in handelsüblichen Gebinden angeboten wird, besteht aus natürlichen Pflanzenfasern, Lehm und Quarzsand und ist ein Baustoff, der sich auch gut mit Heimwerkermitteln einsetzen lässt.
Ideale Raumfeuchte, keine Allergien
Er reguliert die Raumluftfeuchte wie kein anderer Baustoff, ist nicht allergieauslösend und vielseitig einsetzbar. Seine Eigenschaft, große Mengen Feuchtigkeit aufnehmen und wieder an die Luft abgeben zu können, sorgt einerseits für trockene Mauern und andererseits für stets richtige Luftfeuchtigkeit im Raum. Auch die Ökobilanz ist vorzüglich, da es sich um einen heimischen Rohstoff handelt, der bei der Gewinnung und Aufbereitung wenig Energie erfordert. Abfälle beim Bauen können problemlos entsorgt werden – sogar im eigenen Garten.