© Schwörerhaus

Klein, aber mein" - Trend zu weniger Wohnfläche

Der Platzbedarf des Einzelnen ist in den letzten Jahren immer weiter gestiegen. Während noch 35 Quadratmeter pro Mensch gerechnet wurden, sind es heute schon 45 Quadratmeter. Aber: der Trend kehrt sich um.

90 Quadratmeter für ein kinderloses Ehepaar, über 130 Quadratmeter, wenn nur ein Kind dazukommt. Diese Rechnung geht für den Großteil der heimischen Bevölkerung ganz klar nicht auf, und das nicht nur in unseren Großstädten, wo Wohnraum, gedenke denn leistbarer Wohnraum immer rarer wird. Quer durch alle räumlichen Lagen und gesellschaftliche Schichten findet ein klarer Trend zu „Weniger ist mehr“ statt.

Gesellschaft ändert sich

Immer mehr Menschen leben heute allein oder maximal zu zweit. Die Geburtenrate sinkt, die Familien werden immer kleiner. Diese Veränderungen haben auch Auswirkungen auf die Wohnraumbedürfnisse und damit auf die Architektur. Ein weiterer Einflussfaktor ist die Tatsache, dass trotzdem noch immer der Großteil der heimischen Bevölkerung den Traum von den eigenen vier Wänden, und dann am liebsten als freistehendes Einfamilienhaus hat. Dieses Haus soll aber auch zukunftsfähig sein, sprich flexibel in der Grundrisseinteilung, möglichst barrierefreiund natürlich ökologisch und energieeffizient. All diese Themen tragen zu einer klaren Trendwende im Hausbau bei: Klein ist gefragt wie nie.

© Oliver Soostar

Individualität großgeschrieben

Ob Bungalow, freistehendes Loft oder reduzierter Doppelstöcker, ob aus Holz oder aus massivem Stein. Wichtig ist den HausbesitzerInnen von heute, dass sie sich verwirklichen können in und mit ihren vier Wänden. Die Architektur soll dabei möglichst alle Stilrichtungen bedienen. Oberste Priorität haben dabei eine hochwertige Bauweise und Ausstattung. Weniger Fläche heißt nämlich nicht weniger Qualität!

AutorIn:
Datum: 16.09.2016
Kompetenz: Architektur

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